ZWS Fleckvieh: Genetische Vielfalt im Hornlossegment
Nach dem großen Umbau des Fleckvieh-Zuchtwertschätzungssystems im April erfolgt jetzt im August die zweite Schätzung mit dem SingleStep-Verfahren.
Die Zuchtwerte haben sich weitgehend bestätigt, die Verbesserungen der Schätzgenauigkeit sind an der Basis angekommen. Natürlich hat der Sommer wieder neue Ergebnisse der Leistungs- und Exterieurkontrolle gebracht. Neue Bullen sind am Start.
Aus Sicht der EUROgenetik-Partner sind die Ergebnisse sehr erfreulich. Unsere nachkommengeprüften Vererber führen das Feld in dieser Kategorie an und bestätigen die in sie gesetzten Erwartungen als Jungstiere. Die neue Nr.1 ist Manna (Mahango x Janda), der leistungsstarke und körperbetonte Töchter bringt, die sich aber im Euter nur durchschnittlich zeigen. Hokuspokus auf Rang 2 und Vollendet auf 3 ragen mit einem GZW von jeweils 136 Indexpunkten bei unterschiedlichen Vererbungsstärken heraus.
Mit Hilfinger (MV Wille) rückt ein weiterer Hurly-Sohn ins Rampenlicht. Der Neueinsteiger Vlaturo (Vlaro x Hutera) bringt enorme Milchinhaltsstoffe und ist bestens für die Besamung von Kalbinnen geeignet. Irregut PS bleibt der hornlose Vererber für Doppelnutzung mit enormen Milchwert.
Die genomischen Jungvererber bekommen Verstärkung durch Hiroto (Hermelin x Miami x Villeroy), der attraktiv gezogen ist und auf die Kuhfamilie von Wille zurückgeht, er bringt viel Milch aus besten Eutern. Die Riege der heterozygot hornlosen Bullen wird mit IQ PS (Irregut x Haribo) erweitert. Er ist ein sehr kompletter Jungbulle mit tollem Linear. Neu bei den homozygot hornlosen Jungvererbern sind Marley PP (Masasi x Hutera) und Veritas PP (Vollkommen x Mahango). Wir können so die volle genetische Vielfalt der natürlich hornlosen Blutlinien anbieten.