Der Nikolaus war da: ZWS bei Fleckvieh
Die letzte Zuchtwertschätzung im Jahr 2023 verlief recht ruhig, für einzelne Bullen gab es Süßes in den Stiefel, bei anderen kam die Rute zum Vorschein.Ein turbulentes Fleckvieh-Jahr geht zu Ende, mit Stolz blicken wir auf die Qnetics-Erfolge bei der German Dairy Show und in Miesbach, umfangreich ist das Angebot bester Besamungsgenetik: Weihnachten kann kommen.
EUROpremium
In der Riege der nachkommengeprüften Bullen fällt auf, dass die Bullen, deren Nachzuchtgruppen bei der deutschen Fleckviehschau in Miesbach präsentiert wurde, sich fast durchweg verbessern konnten. An der Spitze dieser Bullen findet sich mit McGyver der Aufsteiger der August-Zuchtwertschätzung. Er legt deutlich in der Milchmenge zu und ist sehr komplett im Exterieur. Seine Töchter im Ring konnten überzeugen. Ein echter Spezialist für Fettprozente ist Mabuso. Er hat hinsichtlich des Exterieurs das Potenzial Schaukühe zu züchten. Hokuspokus brilliert mit wunderschönen Kälbern und Jungrindern, eine große Zahl der Töchter wird diesen Winter in Milch kommen. Monopoly PS hat leicht verloren, der typstarke Hornlosbulle sollte auf Kühe mit sehr guter Melkbarkeit angepaart werden.
EUROselect
Die Spitze der genomischen Bullen ist etwas zusammen gerückt. Heiss und Easylover haben etwas verloren, sind aber in der Gesamtvererbung nach wie vor sehr komplett.
EUROhornlos
In der Riege der hornlosen Jungvererber taucht mit Mid PP ein neuer Star auf, der reinerbig hornlose Meverik (v. Mercedes)-Sohn aus einer Vidi P-Mutter aus der Zucht von Holger Limpert in Tann-Schlitzenhausen ist der höchste homozygote Bulle überhaupt und verspricht einen enorm ausgeglichen Zuchtwert. Der Milchwert von 128 und +1.200 kg Milchmenge sind herausragend. Instyle PP, Woozle PP und Mais PP trotzen der Basisabschreibung und verbessern sich leicht. Dier ersten Kälber von Heiko PP sind sehr typvoll und einheitlich. Bei den mischerbigen Bullen hat sich die Spermaversorgung von Megastar P leicht entspannt.