Neuer Spitzenpreis bei den Fleischrindern
11.000 Euro für Hector PP
Nachdem die Fleischrinderauktion in Alsfeld im letzten Jahr auf zwei Tage verteilt wurde und das Ergebnis voll den Anforderungen entsprach, wurde das System dieses Jahr wiederholt.
Fleckvieh-Simmental
Den Start machten die Fleckvieh-Bullen. Hier stand ein Bulle mit beeindruckender Erscheinung an der Spitze, der mit Körnoten 9-9-8 und Tageszunahmen von 1.952 g glänzte. Der Bulle Goovy P von Nils Mausolf, Witzenhausen, wurde nach langen Wettstreit einem aktiven Zuchtbetrieb bei Qnetics für den Spitzenpreis von 7.800 € zugeschlagen. Matthias Ort aus Selters folgte mit dem Dragoun-Sohn Dynamite als Reservesieger, der für 5.600 € nach Ostdeutschland verladen wird. Weitere erstklassige Bullen fanden ebenfalls starkes Interesse. Der Durchschnittspreis von 4.346 € spiegelt die Qualität des Angebots wieder.
Charolais
Zu einem Paukenschlag kam es bei der Rasse Charolais: Hier stand der Bulle Hector PP von Nils Schwantes, Wettenberg, im Angebot. Es handelt sich um einen top entwickelten Bulle mit sehr guten Leistungen, dazu reinerbig hornlos und aus einem Bio-Betrieb stammend. Nach starken Geboten im Online-Bereich ging es zügig weiter und erst bei einem Zuschlagspreis von 11.000 € konnte sich ein Züchter aus Brandenburg erfolgreich in die Käuferliste eintragen. Weitere erstklassige Bullen aus den Zuchtbetrieben Volker Reinhard, Brechen, Gries GbR, Laubach, und Nicole Eigenbrod, Eiterfeld, stießen auf viel Interesse und sorgten für einen Durchschnittspreis von 3.879 €.
Angus
Ein großes Angebot erstklassiger Bullen kam bei der Rasse Angus zum Verkauf. Hier gab es wiederholt intensive Bieterduelle zwischen einheimischen und auswärtigen Käufern. Sowohl der Siegerbulle Edmonton, ein Sohn des Nr. 1 Bullen Elgin, als auch der Earl-Sohn Everest kamen aus dem Zuchtbetrieb Bischoff PTR, Neukirchen, und gingen für Preise von bis zu 7.800 € an engagierte Kunden aus dem Balkan. Weitere Spitzenbullen kamen aus den Zuchtbetrieben Friedhelm Simon, Steinau, Artur Ruppel, Schotten, und Ulrich Heinz, Haunetal. Aufgrund der herausragenden Qualität der Bullen ergab sich ein Durchschnittspreis von 5.295 € für die Bullen mit Aberdeen Angus-Eintragung, die enorm gefragt waren. Damit wurden die Züchter für ihre jahrelangen Investitionen in zukunftsgerechte Genetik von den Käufern belohnt.
Limousin
Den Abschluss des Auktionsgeschehens bildete die Rasse Limousin. Auch hier war der Siegerbulle Janos PP, ein Justus-Sohn von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, enorm gefragt und erst bei 8.600 € fiel der Hammer. Weitere Bullen aus dem Betrieb Kohlmann waren ebenfalls begehrt und auch die Bullen aus den Zuchtbetrieben von Jan Christoph Gries, Laubach, oder der Pfeifer GbR aus Breidenbach stießen auf viel Interesse und brachten in der Summe einen Durchschnittspreis von 4.850 € auf. Damit wurde das Auktionsangebot dieses Jahr zu einem absoluten Spitzenpreis verkauft, ist aber auch ein Zeichen für die enorme Qualität, die die Züchter zur Verfügung gestellt hatten.
Bei der weiblichen Topgenetik war der Name Programm: Die von Ulrich Heinz, Haunetal, angebotene Baltimore-Tochter Black Girl war so beeindruckend, dass ein nordhessischer Züchter für den Aufbau seiner Angus-Herde den Spitzenpreis von 7.300 € investierte. Ebenfalls gefragt war Hereford-Färse Bambi aus dem Zuchtbetrieb von Roland Klüber, Nüsttal, die erst bei 5.600 € den Besitzer wechselte. Ein sehr aktiver Züchter aus Ostdeutschland erwarb die im Körperbau und der Abstammung exzellente Leprince-Tochter Amelie von Jan Christoph Gries, Laubach, für 5.500 €. Die weibliche Sonderkollektion war durch die Bank stark gefragt und ermutigt alle Züchter ihren Weg konsequent weiter zu beschreiten.