Hessen weitestgehend frei von Blauzungenkrankheit
Ab sofort sind die hessischen Landkreise Fulda, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, Vogelsbergkreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf wieder vollständig als frei von Blauzungenkrankheit (BTV-frei) anerkannt. Der Landkreis Kassel, die Stadt Kassel, der Landkreis Hersfeld-Rotenburg sowie der Werra-Meißner Kreis waren schon bisher von der Tierseuche nicht betroffen. Im Lahn-Dill-Kreis, dem Landkreis Gießen, dem Main-Kinzig-Kreis und im Wetteraukreis konnte ein Teil der Gemeinden aus dem Sperrgebiet ausgenommen werden. Alle südlich von diesen Landkreisen liegenden Gebiete in Hessen befinden sich weiter im BTV-Sperrgebiet.
Die vom hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden veröffentlichte Gebietskarte stellt dar, dass die grün eingefärbten Gebiete weiterhin im BTV-Sperrgebiet verbleiben.
Betroffene Gemeinden im Lahn- Dill- Kreis: Aßlar (Stadt); Braunfels (Stadt); Breitscheid; Dillenburg; Driedorf; Ehringshausen; Greifenstein; Haiger (Stadt); Herborn (Stadt); Hüttenberg, Leun (Stadt); Schöffengrund; Sinn; Solms (Stadt); Waldsolms, Wetzlar (Stadt)
Betroffene Gemeinden im Wetteraukreis: Bad Vilbel (Stadt); Butzbach; Friedberg; Karben (Stadt); Ober Mörlen; Rosbach
Betroffene Gemeinden in Gießen: Langgöns
Betroffene Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis: Großkrotzenburg; Hanau; Maintal; Niederdorfelden
Das verbleibende Sperrgebiet in Hessen kann derzeit noch nicht aufgehoben werden. Dies wird erst von der EU vorgenommen, wenn über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren keine weiteren BTV-Ausbrüche nachgewiesen werden. Zusätzlich muss gegenüber der EU-Kommission dargestellt werden, dass in dem betroffenen Gebiet keine Viruszirkulation vorhanden ist. „Hessen wird gemeinsam mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die entsprechenden Untersuchungen in den betroffenen Gebieten durchführen“, führte Ministerin Hinz, HMUKLV, in einer Pressemitteilung weiter aus. „Wichtig ist, dass in den betroffenen Regionen möglichst viele Rinder, Schafe und Ziegen gegen das Virus der Blauzungenkrankheit geimpft werden. Ansonsten droht ein erneuter Ausbruch und die strengen Vorschriften für das Verbringen der Tiere bleiben länger bestehen“, sagte die Landwirtschaftsministerin.