German Dairy Show, Tag 1 in Text und Bildern
Der BRS hat der Schau in Oldenburg ein neues Gesicht gegeben.
Bunt und abwechslungsreich präsentierten sich an den zwei Veranstaltungstagen Kühe der Rassen Braunvieh, Fleckvieh, Rotvieh, Jersey und Holstein sowie Red Holstein den Zuschauern. Wir von Qnetics waren bei jeder Rasse vertreten.
Am Mittwoch, 26. Juni 2019, fiel der Startschuss am frühen Abend mit dem Schaurichten der Angler und Braunvieh-Färsen. Parallel in zwei Ringen stellten sie sich den kritischen und aufmerksamen Augen der beiden Preisrichter Ernst Grabner aus Österreich und Thomas Hannen aus Tönisvorst.
Claudi (VR Cigar) aus dem Stall von Christian Damm, Rauschenberg, verbuchte einen 1c Platz. Bei Braunvieh lief Osiris (Highway) im Besitz von Melanie Pfaff auf 1e.
Die Farben der Tiere wechselten und die Jerseys und die Fleckvieh-Kühe bevölkerten den Ring. Drei unserer Jersey-Kühe hatten ihren Auftritt in Klasse 2, an deren Spitze sich Nairobi P (Veltins P) der Volke/Hauck GbR, Wetterburg, setzte. Ihr folgte RZB Kayali (Primero) von Andrea und Manfred Uhrig, Sulzbach. RZB Katanga (Colton), ebenfalls im Besitz der Familie Uhrig, wurde auf 1e einsortiert. Die Valid Act-Tochter Clarissa aus dem Stall Behrend in Langenthal wurde in der Klasse der älteren Kühe leider nur im hinteren Drittel eingeordnet.
Siegerschärpe in Schwarz-Rot-Gold für Blüte
Im Fleckvieh-Ring brillierte einmal mehr die Grande Dame der Fleckviehzucht: Die älteste Fleckvieh-Teilnehmerin ließ keinen Zweifel aufkommen, dass man auch mit zehn Abkalbungen grandios aussehen und mit Leichtigkeit eine Siegerschärpe erlaufen kann. An der Hand von Christian Zimmermann aus Oberzent beeindruckte die enorm tiefe Wichtl-Tochter Blüte den Preisrichter und das Publikum
In der Klasse der Kühe mit 3 und 4 Abkalbungen hatte die bekannte Manton-Tochter Estella der Habermehl GbR aus Allmenrod die Nase vorn. Prina (Vidal) der Betriebsgemeinschaft Schäfer landete im Mittelfeld dieser starken Klasse.
Marie (Waldbrand) von Paul Wies, Ober-Moos, Thahiti (Hubraum), der Habermehl GbR und Ella (Versetto) der Handke GbR, Leisenwald, komplettierten das starke Fleckviehkontingent aus dem Qnetics-Gebiet.
Holsteinfärsen als Abendabschluss
Danach betraten die rotbunten und schwarzbunten Holsteinfärsen den Ring, um ihre Sieger auszufechten. Die schwarzbunten Färsen liefen unter den kritischen Blicken von Markus Mock aus Markdorf in den Ring und ihre rotbunten Kolleginnen ließen sich von Andrea Uhrig aus Sulzbach beurteilen.
Bei den Red Holsteins starteten die Power-Tochter EHS Diwa (1g, Klasse 1) und Addiction-Tochter Mia (1c, Klasse 2) der Volke/Hauck GbR.
Bei den Holsteins geht der Reservesiegertitel zur Hälfte nach Niedersachsen, zur anderen Hälfte ins Eichsfeld. Denn WFD Miss Diamond gehört Martin Rübesam gemeinsam mit Wille, Melbaum und Kallaß. Die Ausnahmefärse brillierte mit ihrem drüsigen Euter, ihre Ausstrahlung, der Breite im Körper und der Balance in der Bewegung. Nur Nuancen gaben hier den Ausschlag zwischen der Siegerin OHB Dream und Miss Diamond.
Zwei weitere Färsen aus der Zuchtschmiede in Wiesenfeld dominierten die Klasse 3. Die 1a-Schleife ging an WFD Mac Nelle (McCoy), gefolgt von WFD Flower (Durango).
Die sehr ausgeglichene schwarzbunte Haven (Kerrigan) ausgestellt von der Gerbothe-Wiesner GbR, Obersachswerfen, und Reinermann, Rüsfort, erhielt eine 1b Auszeichnung in Klasse 1. Dirty Rae (McCutchen) von Gerbothe-Wiesner und Michael Beyer war in der nächsten Klasse nicht ganz so erfolgreich.
Die Rangierungsergebnisse dieses ersten Schautages konnten anschließend beim Abend der Nachzuchten im Foyer der EWE-Arena bei einen kühlen Getränk noch einmal diskutiert werden.