400. Zuchtviehauktion in Alsfeld mit Jubiläumspreisen

Die 400. Zuchtviehauktion in Alsfeld startete traditionell mit einem Angebot an geführt vorgestellten Deckbullen. Sieger der vorangegangenen Körung war der jüngste Bulle von der CPR-Holsteins KG aus Rhenegge mit überragenden Eiweißwerten auf der Mutterseite und Lionel als Vater. Er konnte von einem Färsenaufzuchtbetrieb aus dem Vogelsberg zum Preis von 2.100 € ersteigert werden. An zweiter Stelle lief ein milchbetonter Fuel-Sohn aus 86 Punkte Rafting-Mutter von der Schweinsberger/Dersch GbR aus Niederwald, der zum Preis von 1.800 € ebenfalls an einen Betrieb im Vogelsbergkreis ging. Preissieger mit 2.200 € wurde ein körperstarker Bulle mit der Abstammung Euclan x Copyright von der CPR-Holsteins KG. Er wurde nach Schlüchtern verladen.

Bei den Fleckviehfärsen startete das Angebot mit einer Wolter-Tochter von Thomas Lange, Baunatal, die im mittleren Rahmen stehend einen Kunden aus Nordhessen überzeugte, beim Gebot von 1.850 € die Hand zu heben. Ihr folgte eine enorm entwickelte Vlutlicht-Färse von der Küster GbR, Heblos, die in allen Belangen überzeugte und zum Spitzengebot von 2.500 € in Richtung Gedern verkauft wurde. Es folgten zwei Kreuzungskühe (Fleckvieh x Rotbunt), die beide zu passenden Preisen in ihren Zweiteinsatz nach Nordhessen gehen. 

Das Angebot bei den Holsteins umfasste 77 Färsen, die besonders hinsichtlich der Euterqualität neue Maßstäbe setzten. Fast ausnahmslos waren die Euter gut bis sehr gut. Dabei waren fast alle Rinder mit einer optimalen Strichplatzierung für automatische Melksysteme ausgestattet. Besonders die mittelrahmigen Rinder mit starker körperlicher Entwicklung erzielten die hohen Steigpreise. Aber auch Rinder die im Mittel der Qualität lagen, wurden hoch gehandelt, so dass sich ein Schnittpreis von 2.460 € ergab. Gleich zu Beginn bei den jüngeren Rindern kam eine Garnier-Tochter von der Löwer GbR, Herbelhausen, zum Zuschlag, die mit einem überragenden Hintereuter die Gebote schnell auf 2.600 € hochgehen ließ. Ein Stammkunde aus dem Vogelsberg sicherte sich dieses Rind zu Bestandsergänzung. Ihr folgte eine extrem breite und körperstarke Färse von Michael Knaust, Gudensberg, die für 2.700 € in die Eifel ging. Ebenfalls breit ausgelegt und dabei mittelrahmig und mit besten Beinen kam eine Mabuse-Tochter von Karsten Müller, Schwabendorf, zum Zuschlag. Ein Kunde aus dem südlichen Niedersachsen ersteigerte diese Färse für 2.600 €. Auch eine frühe Tochter des Bullen Cameno von Hermann Fehrentz lag in dieser Preisklasse. Sie verfügte über längere Striche und bewegte sich auf einem tadellosen Fundament. Sie ging ebenfalls in die Eifel. Eine typvolle Jerseyfärse wurde von der Behrend GbR, Langenthal, in gewohnt guter Qualität angeboten. Sie stammt vom Qnetics-Bullen Snaptime ab und hatte mehrere hoch bewertete Kühe auf der Mutterseite vorzuweisen. Ein Kunde aus dem Kreis Fulda ersteigerte sie für 2.700 €. Teuerste Färse der Auktion wurde mit einem Steigpreis von 3.200 € eine kapitale Färse von Ralf Hellmuth, Haina, mit der Abstammung Medalist x Discjockey, die mit extrem viel Körper und 43 kg Milch einen Kunden aus der Schwalm überzeugte.

Zur Ehre der 400. Auktion hatte sich die Qnetics GmbH etwas Besonderes überlegt: Für alle Verkäufer gab es kleines Präsent und die Katalognummern galten gleichzeitig als Losnummern. Mit dem Steigzettel konnten sich die Käufer ihre Preise abholen und sich auf eine kulinarische Reise durch Hessen begeben. Von A wie Apfelwein bis Z wie Zwiebeln mit Handkäs war alles dabei. Ein besonderer Dank geht hier an die Upländer Bauernmolkerei, Schwälbchen, Hochwald, die Kelterei Pfeiffer, Hengstenberg und Caro’s Freilandeier, die Sachpreise spendeten.

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 23.10.2024 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Freitag 27.09.2024 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: .

Preisspiegel Septemberauktion

Vlutlicht x Raldi steht im Pedigree dieser beeindruckenden Fleckviehfärse von der Küster GbR, Heblos. Sie wechselte für 2.500 € den Besitzer.

Von Michael Knaust, Gudensberg, stammt diese Migel-Färse mit 39 kg Milch und allerbestem Fundament. Sie kostete 2.900 €.

Bei der 400. Zuchtviehauktion in Alsfeld erreichte diese makellose Ginger-Tochter mit 46 kg Einsatzleistung von der Volke/Hauck GbR, Wetterburg, den Spitzenpreis von 3.100 €.

Eine frühe Tochter des Bullen Cameno erzielte 2.700 € für ihren Verkäufer Jochen Geisel aus Niedergrenzebach