
Ergebnisse Zuchtviehauktion März 2025
Hervorragende Auktion - Töchter von QNE-Bullen mit Spitzenpreisen
Das Interesse an abgekalbten Färsen auf der Frühjahrsauktion in Alsfeld war auch diesmal wieder erfreulich groß. Kunden aus dem eigenen Zuchtgebiet aber auch verstärkt aus Süddeutschland sorgten für einen flotten Verlauf der Auktion. Hervorzuheben ist, dass besonders im oberen Preissegment eine große Anzahl abgekalbter Färsen zu finden war, die von QNE-Vererbern abstammen. Töchtergeprüfte Väter wie Big Point, Bonum, Advokat und Beatclub aber auch Töchter von Bullen der jüngeren Jahrgänge wie Milkland, Marpon, Santorin oder Ginger wussten zu überzeugen und ließen den Durchschnittspreis bei den Holsteinfärsen am Ende auf über 3.000 Euro steigen. In der Abteilung der abgekalbten Fleckviehfärsen konnte der Durchschnittspreis zum Vormonat ebenfalls noch einmal deutlich gesteigert werden.
Das Angebot bei den Deckbullen war mit 12 gekörten Bullen für die Nachfrage an diesem Tag passend und so fanden 11 Vatertiere einen neuen Besitzer bei einem Durchschnittspreis von 2.168 Euro. An die Spitze der Prämierung hatte die Körkommission einen rahmigen Rocksongs-Sohn aus einer mit 85 Pkt. eingestuften Reeve-Red-Tochter gestellt. Er wurde von Oliver Jäger aus Bottendorf angeboten und geht für 2.900 Euro in einen Michviehbetrieb im Werra-Meissner-Kreis. Weitere gute Bullen der Prämienklasse I bot die GbR Schweinsberger/Dersch aus Niederwald mit dem jüngsten Bullen der Auktion, einem Hypnotic-Sohn aus einer milchmengen- und inhaltstoffstarken Lukaku-Tochter, an. Ebenso wie der drittplatzierte hellgezeichnete und typvolle Missisippi P-Sohn von der CPR-Holsteins aus Rhenegge wurden beiden Bullen bei je 2.500 Euro im Ring Kunden aus Thüringen bzw. Osthessen zugeschlagen.
Der Verkauf der weiblichen Tiere startete wie gewohnt mit einer Kollektion von sechs Fleckviehfärsen. Friedrich Albus aus Bad Wildungen erzielte hier den Höchstpreis von 3.200 Euro für eine euterstarke und mit über 34 kg Milch Einsatzleistung aufwartende Hokuspokus-Tochter aus einer Impossum-Mutter.
Das Versteigern der Holsteintiere startete mit zwei zweitkalbigen Kühen aus dem Betrieb Anne Schäfer aus Laisa. Eine typvolle und mit einem hervorragenden Euter ausgestatte Marsden P-Enkelin wurde hier für 3.050 Euro einem Kunden aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein zugeschlagen.
Teuerste Färse mit 4.000 Euro wurde bei den rot- und schwarzbunten Holsteinfärsen eine schwarzbunte Shimmer-Tochter aus einer mit 89 Punkten bewerteten Dewars-Tochter von der Wentrot GbR aus Gelliehausen. Überragend in Typ und Euter sicherte sich ein Kunde gleich zu Beginn der Auktion aus dem Vogelsbergkreis diese schicke Färse. Mit 3.800 im Zuschlag folgte preislich eine der sehr guten Milkland-Töchter der Auktion. Mit ausreichend Stärke und einem sehr guten Rahmen ausgestattet wurde sie von Michael Knaust aus Gudensberg angeboten und wird künftig in einem Betrieb in der Eifel gemolken. Der gleiche Käufer sicherte sich auch mit 3.750 Euro im Zuschlag die kapitale rotbunte Santorin-Enkelin aus dem Betrieb Anne Schäfer aus Laisa. In der erweiterten Spitzengruppe von 10 Tieren über 3.600 Euro im Zuschlag waren auch diesmal sehr gute Töchter des derzeitig rotbunten Spitzenvererbers Ginger und des schwarzbunten Topverebers Marpon zu finden.
Die von Dr. Carsten Steinhagen aus Grifte angebotene Betriebskollektion bestand aus zehn Jungkühen. Die mittlere Milchmenge dieser aufgetriebenen Jungkühe hatte sich noch wenige Tage vor der Auktion daheim im Betrieb mit der zweiten Milchkontrolle auf durchschnittlich 35,2 kg Milch und besten Zellzahlwerten gesteigert. Alle Tiere stammten von Vätern aus dem Zuchtprogramm der Qnetics ab. Am Ende gab es ein zufriedenes Gesicht beim Verkäufer und die verschiedenen Käufer konnten sich über den Erwerb junger Kühe mit hervorragenden Eutern freuen. Teuerstes Tier aus dieser Kollektion wurde die Katalognummer 159, eine Bonum-Tochter mit 3.500 Euro im Zuschlag.
Das Gesamtangebot der verschiedenen Rassen auf den Alsfelder Auktionen wurde auch diesmal wieder von zwei leistungsstarken Jersey-Färsen aus der Zuchtstätte Karl-Heinz und Rainer Behrend aus Langenthal komplettiert. Zudem konnten zwei noch hochtragende Holsteinrinder des Färsenaufzüchters Gerhard Kornemann, Vasbeck, mit durchschnittlich 2.650 Euro verkauft werden. Hierbei handelte es sich um ein rotbunte und sehr rahmige rahmigen Mistral PP-Tochter und einer Scipio-Enkelin.
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 23.04.2025 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis Mittwoch, 02.04.2025 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail:
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 19.03.2025:
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | ∅ Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
Bullen | 12 | 11 | 1.450 - 2.900 | 2.168 |
Färsen | 108 | 108 | 1,400 - 4.000 | 3.030 |
Tragende Färsen | 2 | 2 | 2.500 - 2.800 | 2.650 |
Kühe | 2 | 2 | 2.900 - 3.050 | 2.975 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 6 | 6 | 2.000 - 3.200 | 2.817 |
JERSEY | ||||
Färsen | 2 | 2 | 2.200 - 2.300 | 2.250 |

Die Watango P -Tochter von der GbR Handke, Leisenwald, war mit 3.050 Euro zweitteuerste Fleckviehfärse der Auktion

Diese junge kapitale Milkland-Tochter aus einer 85 Pkt. Apoll P-Mutter von Michael Knaust, Gudensberg, erreichte einen Spitzenpreis von 3.800 Euro

Die Watango P -Tochter von der GbR Handke, Leisenwald, war mit 3.050 Euro zweitteuerste Fleckviehfärse der Auktion

Diese junge kapitale Milkland-Tochter aus einer 85 Pkt. Apoll P-Mutter von Michael Knaust, Gudensberg, erreichte einen Spitzenpreis von 3.800 Euro