21.02.2025

Ergebnisse Zuchtviehauktion Februar 2025

Heiße Bieterduelle bei frostigen Temperaturen


Hohe Nachfrage trifft auf ein breites Angebot bei der ersten Zuchtviehauktion des Jahres in Alsfeld. Flotte Bieterduelle und eine richtig gute Auktionsstimmung sorgten für eine komplette Räumung des Angebots der aufgetriebenen Färsen. Nachdem Anfang Januar ein MKS-Fall in Brandenburg registriert wurde, mussten alle Veranstaltungen mit Tierbewegung kurzfristig abgesagt werden. Das betraf auch die erste Zuchtviehauktion des Jahres in Alsfeld, die planmäßig am 22. Januar stattfinden sollte. Nachdem sich die Maul- und Klauenseuche nicht - wie befürchtet - epidemisch ausgebreitet hat, konnte die Februar-Auktion wieder stattfinden und zog Beschicker und Käufer an den Auktionsstandort Alsfeld.

Den Einstieg bei den Färsen machte die Rasse Fleckvieh: acht Färsen unterschiedlichen Rassetyps wurden hier angeboten und erreichten einen Schnittpreis von 2.231 €. Den Start machte eine Veritas-Tochter von Andreas Mötzung, Obernüst, die mit einem schönen Euter und viel Länge in der Mittelhand einen Käufer aus Lichtenfels überzeugte, 2.400 € anzulegen. Ebenfalls in dieser Preiskategorie war eine Mercedes-Färse von Martin Hennighausen, Leimsfeld, angesiedelt, die sich mittelrahmig mit einem sehr lebhaften Euter und besten Fundamenten präsentierte. Auch eine Vollendet-Tochter aus Washington von der Handke GbR, Leisenwald, wusste sich in Szene zu setzen: hell gezeichnet und sehr körperstark mit 26 kg in der ersten Kontrolle erlöste sie 2.200 €. Den Spitzenpreis der Fleckviehfärsen erreichte eine Wobbler-Tochter von Uwe Riebensahm, Reichelsheim, die über ein großes, aber fest und breit angesetztes Euter verfügte und auch in den Körpermerkmalen absolut überzeugte. Gemeinsam traten sie die Reise Richtung Bitburg an.

Bei den Holsteinfärsen legte eine Epic-Tochter der Wentrot GbR, Gelliehausen, einen tollen Start hin: die Gebote kletterten schnell auf 2.800 €. Das Rind, das mit 22 Monaten gekalbt hat, zeigte sich langbeinig mit festem Euter und wird zukünftig im Kreis Bergstraße gemolken. Die flotten Bieterduelle setzen sich fort und eine schicke Ronald-Färse mit einer exzellenten Mutter der Garthe u. Metz GbR, Ellershausen, erreichte ein Gebot von 3.200 € und wurde für einen Käufer aus dem Vogelsberg zugeschlagen. Von der Gerhold GbR, Wellen, wurde eine Tochter des Bullen Shiner P vorgestellt. Hier war der Name Programm: mit glänzendem Fell und einem hoch sitzenden Euter erreichte sie einen Steigpreis von 2.950 € und wurde in den Landkreis Marburg verladen. Von der Grebe GbR, Sudeck, erreichte ein schickes Rind mit altbewährter heimischer Genetik einen Preis von 3.100 € und ging in einen Roboterbetrieb nach Südhessen. Auch ein rotbuntes, tragendes Rind von Gerhard Kornemann, Vasbeck, kam unter den Hammer: mit korrektem Fundament und bereits viel Körpertiefe ausgestattet, erreichte das im Juni belegte Rind einen Spitzenpreis von 2.450 €. Eine schwere, enorm tiefe Färse mit der Abstammung Alligator x Mogul mit einem Spitzeneuter aus dem Betrieb Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach, sicherte sich ein Kunde aus dem Vogelsberg zum Preis von 3.600 €. Den Auktionshöchstpreis von 3.700 € erreichten gleich zwei Färsen: eine rotbunte Augustus P-Tochter von der Ochse GbR, Dörnholzhausen, mit sehr guten Beinen und einem schön gelagerten Becken ging an einen Betrieb im Hochtaunuskreis und eine extrem schicke Milkland-Färse von Michael Knaust, Gudensberg, mit über 40 kg Einsatzleistung wird zukünftig im Landkreis Marburg ihre Leistung erbringen. 

Nicht so eifrig war der Markt bei den angebotenen Zuchtbullen: nur sieben der dreizehn aufgetriebenen Bullen konnten im Auktionsring zugeschlagen werden. An der Qualität der Bullen lag es überwiegend nicht. Sieger der Körung wurde ein rahmiger, typstarker Armada-Sohn aus Stars-Mutter von Ralf Hellmuth, Haina, der für den Preis von 1.800 € an einen Kunden aus dem Waldecker Land ging. Zum selben Preis konnte ein Rubicon-Sohn aus einer bewährten Kuhfamilie der Caspar GbR, Heimertshausen, zugeschlagen werden, der mit allerbesten Körpermerkmalen ausgestattet war. 1c prämiert und Preissieger wurde ein Bulle der CPR-Holstein KG, Rhenegge, mit der Abstammung Parfect x Proximo. Er bewegte sich auf sehr korrektem Fundament und das letzte Gebot hatte ein Kunde aus dem Vogelsberg bei 2.600 €. Es wurden weitere Bullen erfolgreich gekört, aber nicht verkauft. Falls Sie noch einen Deckbullen für Ihren Betrieb benötigen, melden sie sich bei Ihrem zuständigen Zuchtinspektor der Qnetics!


Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 19.03.2025 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis Mittwoch, 26.02.2025 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail:

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 19.02.2025:

 AngebotVerkauftSpanne Euro∅ Euro
DEUTSCHE HOLSTEINS    
Bullen1371.600 - 2.6001.871
Färsen98971.750 - 3.7002.788
Tragende Färsen112.4502.450
FLECKVIEH    
Kühe881.900 - 2.5502.231
     
JERSEY    
Färsen111.8501.850
BRAUNVIEH    
Färsen221.750 - 2.0501.900

 

 

 

Kat-Nr.23: Die Wobbler-Tochter von Uwe Riebensahm, Reichelsheim, war mit 2.550 € die teuerste Fleckviehfärse der Auktion.

Kat.Nr. 103: Die rote Sandro P-Färse von der Geisel GbR, Bruchköbel, begeisterte mit einem hervorragenden Hintereuter und ist zudem genetisch hornlos. 3.600 € war sie einem Kunden aus dem Hochtaunuskreis wert.

Kat-Nr. 145: Eine Tochter des Jungvererbers Milkland aus einer Cyprus-Mutter von Michael Knaust, Gudensberg, präsentierte sich elegant mit längeren Strichen und 40 kg Milch. Sie errichte den Spitzenpreis von 3.700 €.

Kat-Nr.23: Die Wobbler-Tochter von Uwe Riebensahm, Reichelsheim, war mit 2.550 € die teuerste Fleckviehfärse der Auktion.

Kat.Nr. 103: Die rote Sandro P-Färse von der Geisel GbR, Bruchköbel, begeisterte mit einem hervorragenden Hintereuter und ist zudem genetisch hornlos. 3.600 € war sie einem Kunden aus dem Hochtaunuskreis wert.

Kat-Nr. 145: Eine Tochter des Jungvererbers Milkland aus einer Cyprus-Mutter von Michael Knaust, Gudensberg, präsentierte sich elegant mit längeren Strichen und 40 kg Milch. Sie errichte den Spitzenpreis von 3.700 €.

Info

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