Ergebnisse Zuchtvieh-Auktion im Oktober
Verhaltene Nachfrage aus der Region
Bei insgesamt marktkonformer Qualität der Holsteinfärsen entwickelte sich ein zügiger Marktverlauf bei Steigpreisen zwischen 1.400,- und 1.800,- Euro. Der Durchbruch Richtung 2.000,- Euro und mehr gelang nicht, da sich die potenziellen Kunden für Spitzenfärsen, in der Regel aus der heimischen Region kommend, auffällig zurückhielten. Ein Drittel der verkauften Färsen lagen im Steigpreis unter 1.400,- Euro, in der Regel bedingt durch Schwächen im Exterieur und/oder in der Euterqualität beziehungsweise aufgrund tierärztlicher Ansagen. Die Spitzenfärsen in der Preisbildung, eine Arango- und Bushman-Tochter, stellte der Betrieb Schweinsberger / Dersch GbR, Niederwald. Beide Färsen überzeugten durch einen sehr guten Typ bei entsprechender körperlicher Substanz, sehr korrekte Fundamente und tadellose Euterqualitäten sowie Einsatzleistungen deutlich über 30 kg. Im Weiteren gefielen eine leistungsstarke, substanzvolle Apoll P-Tochter aus dem Zuchtbetrieb J. Geisel, Niedergrenzebach. Aus dem gleichen Betrieb lag eine mildbetonte, tiefrippige, mit korrektem Fundament und Euter ausgestattete Kingston-Tochter in der Spitzengruppe hinsichtlich der Preisbildung.
Aus dem Kontingent der sechs aufgetriebenen und verkauften Fleckviehfärsen stach eine sehr gut entwickelte, im Zweinutzungstyp stehende, leistungsbereite Houdini-Tochter der BG Schäfer, Airlenbach, heraus. Der Absatz abgekalbter Holstein- und Fleckviehfärsen wurde nachhaltig unterstützt durch Kundenaufträge aus Baden-Württemberg und Italien.
Das bei dieser Auktion kleinere Kontingent aus Holsteinbullen überzeugte in der Breite durch typvolle Bullen mit Substanz und korrekten Fundamenten. Den Spitzenpreis erzielten zwei Bullen der Prämienklasse I. Für einen Käufer aus Südhessen wurde im Auftrag der Ia-Preisträger, einen Outlast-Sohn aus 87-Punkte Supersire-Mutter aus dem Zuchtbetrieb R. Hellmuth, Haina, ersteigert. Ebenfalls im Auftrag ließ ein Zuchtbetrieb aus Waldeck den Id-Preisträger Beatclub aus 88-Punkte Mascol-Mutter von K. Gleiser, Schweinsberg, ersteigern. Die Großmutter des Bullen mütterlicherseits hat eine Lebensleistung von über 100.000 kg Milch.
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 06.11.2019 statt. Anmeldung der Auktionstiere bis zum 21.10.2019, 10.00 Uhr, an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 oder -10, Fax 06631 784-48, E-Mail: k.lang@qnetics.de
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 09.10.2019
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | Ø Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
---|---|---|---|---|
Bullen | 9 | 9 | 1.000 - 1.850 | 1.450 |
Färsen | 37 | 35 | 1.150 - 1.850 | 1.500 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 6 | 6 | 1.050 - 1.600 | 1.340 |
KREUZUNGEN | ||||
Färsen | 2 | 2 | 1.350 - 1.600 | 1.475 |