Ergebnisse der Zuchtviehauktion vom 8. August 2018
Qualität gut, Bedarf nicht gedeckt
Natürlich war die Trockenheit und Futterknappheit in aller Munde, dennoch waren zahlreiche Stammkunden zur Auktion erschienen und hatten vor allem ihr Auge auf die Qualität gerichtet. In Verbindung mit den vorhandenen Kaufaufträgen, auch für den Export, waren die aufgetriebenen Färsen relativ zügig zu verkaufen, bis auf zwei Färsen, die von den Besitzern nicht zugeschlagen wurden. Das durchschnittliche Preisniveau bei den Holsteinfärsen reduzierte sich um 155,- € gegenüber der letzten Auktion auf 1.388,- €. Eine Entwicklung, die den eingangs geschilderten Fakten geschuldet ist. 38 % der Verkaufsfärsen erzielten einen Steigpreis von 1.500,- € und mehr. Den Spitzenpreis bei den Holsteinfärsen erzielte eine in allen Belangen überzeugende Apoll P-Tochter aus einer 86 Punkte Goldday-Mutter von H. Ritter, Schöneberg. Langlebigkeit in Verbindung mit Leistungsbereitschaft und sehr gutem Exterieur, auch bei Mutter und Großmutter, waren einem Zuchtbetrieb aus dem Vogelsbergkreis den Einsatz wert. Aus Käufersicht folgten in der Reihenfolge zwei ebenfalls exterieur- und leistungsstarke Mercury- bzw. Score-Töchter des Zuchtbetriebs M. Knaust, Gudensberg, die Stammkunden aus dem Raum Fulda und Alsfeld ersteigerten. Solide Produktionsfärsen wurden größtenteils für den Export nach Italien angekauft, wobei Milchpreis, Futterversorgung, Trockenheit und Hitze auch dort wichtige Themen sind. Der Transport in den deutlich kühleren Nachtstunden, beginnend mit der Verladung in den Abendstunden, gewährleistet, dass die Färsen ihre Käufer gesund und wohlbehalten in den frühen Morgenstunden erreichen.
Bei den Fleckviehfärsen erzielte den Spitzenpreis eine ansprechende, im modernen Zweinutzungstyp stehende Pandora-Tochter mit sehr gutem Euter und entsprechender Leistungsbereitschaft aus dem Zuchtbetrieb A. Mötzung, Obernüst.
Die Qualität der Holsteinbullen war in Summe sehr gut mit einem Anteil von zwei Drittel in Prämienklasse I und II+ gekörter Bullen. Maßgeblich Einfluss auf diese Qualität hatte die Kollektion von zehn Bullen aus dem Zuchtbetrieb R. Hellmuth, Haina. Der Betrieb Hellmuth stellte mit einem Cook-Sohn aus einer 88 Punkte Goldday-Mutter und einem Kerrigan-Sohn aus Missouri-Mutter den Ia- und Ib-Preisträger der Körung. Beide Bullen erzielten auch die Höchstpreise bei der Versteigerung.
Die nächste Zuchtviehauktion findet am 05.09.2018 statt. Anmeldungen bis zum 20.08.2018, 10.00 Uhr, an die Qnetics GmbH, Alsfeld, Tel. 0 66 31 / 7 84 15, Fax -48, Email: k.lang@qnetics.de
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 08.08.2018
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | Ø Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
---|---|---|---|---|
Bullen | 19 | 16 | 1.000 - 2.300 | 1.638 |
Färsen | 27 | 25 | 1.050 - 2.000 | 1.388 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 4 | 4 | 1.200 - 1.500 | 1.288 |