Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im Oktober
Italienische Nachfrage trifft auf sehr gute Qualität
Die Oktoberauktion der Qnetics in Alsfeld sorgte für gute Preise und zufriedene Beschicker. Bei herbstlichem Wetter und weitgehend abgeschlossenen Außenarbeiten konnte die Nachfrage aus der Region angesichts der großen Nachfrage der Exporteure nicht ganz befriedigt werden. Es lohnt sich, den Standort Alsfeld zu nutzen, um für gute Tiere gute Preise zu erzielen!
Saisonal bedingt war das Angebot an Holsteinbullen deutlich größer als bei den vergangenen Auktionen. Doch nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität passte bestens! An die Spitze platzierte die Körkommission einen ganz harmonischen und großrahmigen King Doc-Sohn aus der Schweinsberger/Dersch GbR, Niederwald. Der 1a Bulle deckt nun in der Rhön. Teuerster Bulle der Auktion wurde der kapitale Barclay-Sohn der CPR-Holsteins KG aus Rhenegge. Vielleicht nicht ganz modern im Pedigree, aber enorme Leistungen bei Mutter und Großmutter und eine tolle Performance des Bullen im Ring. Er wird an der Bergstraße für Nachkommen sorgen.
Auch das Angebot an Fleckviehfärsen war diesmal größer als bei den letzten Auktionen. In der Käufergunst ganz oben standen gut entwickelte Jungkühe mit korrekten Fundamenten und Eutern. Diesen Ansprüchen genügten in besonderer Weise eine wuchtige Impossum-Tochter von Familie Albus aus Albertshausen und eine Vollkommen PP-Tochter von Familie Günther aus Kleinfischbach. Letztere wird nun im Kreis Marburg gemolken, die Impossum ging in den Main-Kinzig-Kreis. Weitere sehr gute Auktionstiere stammten von Mainhattan, Vollgut und Watango ab, alle Färsen hatten einen Vater aus dem Qnetics-Zuchtprogramm. Eine Kuh in der 2. Laktation vervollständigte das Fleckvieh-Segment und konnte gut vermarktet werden.
„Durchweg gut!“, so konnte man das große Holstein-Angebot bewerten. Ein sehr ausgeglichenes Angebot allerbester Färsen führten zu einem ausgesprochen flotten Auktionsverlauf. Die Nachfrage aus Italien konzentrierte sich auch diesmal wieder auf leistungsstarke Rinder mit sehr guten Eutern, so dass ein spürbarer Impuls für die Preisbildung entstehen konnte. Ein großer Erfolg war die erstmals präsentierte „Biokollektion“, mit der neue Kundenbereiche erschlossen wurden und die preislich oberhalb vom Durchschnitt angesiedelt werden konnte.
In der Spitze der Käufergunst landeten zwei Färsen mit je 2.600,- € Zuschlagspreis. Eine schwarzbunte Argus-Tochter der Agrarproduktion Görsbach in Thüringen mit über 40 kg Einsatzleistung begeisterte einen Stammkunden aus dem Vogelsbergkreis, eine schaufertige rotbunte Rambo PP-Tochter von Gleiser in Schweinsberg steht nun an der Bergstraße. Derselbe Kunde sicherte sich auch die wunderschöne Santiago-Tochter von Müller in Schwabendorf für 2.400,- €, preislich dazwischen landete die jugendliche Dazzel-Tochter von Fischer in Mittelsinn, sie ist inzwischen in Italien angekommen. Innerhalb der Biokollektion konnte eine fehlerfreie Simon P-Tochter der Laabs GbR in Remsfeld den höchsten Preis erzielen, für 2.300,- € trat sie die Reise in den südlichen Kreis Fulda an. Eine kleine Anzahl kleiner Kühe bildeten zwei Jersey-Färsen aus dem Betrieb Behrend in Langenthal, Preisspitze war die Barnabas-Tochter, die in den Vogelsbergkreis ging.
Das Fazit der Auktion ist rundum positiv, wenn eine umfangreiche Anzahl marktkonformer Färsen angeboten wird, durch besondere Kollektionen spezifische Kundenkreise angesprochen werden können, dann etabliert sich der Standort Alsfeld als attraktives Zentrum im Zuchtviehgeschäft!
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am MITTWOCH, 29.11.2023 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Montag, 06.11.2023 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15/-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: auktionen@qnetics.de
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 25.10.2023
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | Ø Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
---|---|---|---|---|
Bullen | 15 | 15 | 1.250 - 2.800 | 1.908 |
Färsen | 75 | 74 | 1.250 - 2.600 | 2.020 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 8 | 8 | 1.250 - 2.100 | 1.830 |
Kühe | 1 | 1 | 1.900 | 1.900 |
JERSEY | ||||
Färsen | 2 | 2 | 1.850 - 2.000 | 1.925 |
Kat.-Nr. 26: Wuchtige Impossum-Tochter von Albus, Albertshausen, Spitzenpreis für beste Doppelnutzungseigenschaften
Kat.-Nr. 34: Genetisch hornlos, bestes Euter und fehlerfreies Fundament - Vollgut-Tochter von Ruppert, Mosbach
Kat.-Nr. 68: Topexterieur und Bio! Die Simon P-Tochter der Laabs GbR, Remsfeld, führte die Biokollektion an
Kat.-Nr. 103: So müssen Auktionstiere aussehen! Absolut korrekte Filou-Tochter vom Betrieb Köhler, Freiensteinau
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