30.11.2023

Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im November

Gelungene November Auktion mit ansprechender Qualität

Mehrere Kaufaufträge aus dem heimischen Zuchtgebiet und Bayern stützten den Marktverlauf der Alsfelder Zuchtviehauktion. So machte es sich nicht bemerkbar, dass italienische Kunden aufgrund wetterspezifischer Verladebedingungen nicht ihrem Kaufinteresse nachkommen konnten. Besonders die guten Fundamente und Euter der angebotenen Färsen fielen positiv auf und so lohnte sich auch für viele heimische Kunden der verschneite Weg zum Auktionsplatz, um ihre Bestände mit hochwertigen Qualitäten zu ergänzen.

Das Angebot beim Fleckvieh war mit sechs Färsen und zwei Kühen attraktiv. Die gezeigten Tiere überzeugten in allen Körpermerkmalen und mit zum Teil sehr guten Eutern. Preissiegerin wurde eine Vollgut-Tochter aus Vulkan-Mutter von Thorsten Ruppert, Mosbach, die über ein allerbestes Euter verfügte, das hinsichtlich der Strichplatzierung und der Festigkeit keine Wünsche offenließ. Ein Betrieb aus Hochstadt sicherte sich diese vielversprechende Zweitkalbskuh zum Zuschlagspreis von 2.200 €. Bei den Färsen erzielte Friedrich Albus aus Bad Wildungen mit einer Impossum-Tochter einen sehr guten Steigpreis von 2.150 €, was sicherlich mit an der hohen Einsatzleistung von 31 kg Milch lag. Sie wird zukünftig im nordhessischen Lichtenfels gemolken.

Ein flotter Auktionsverlauf entwickelte sich bei den Holsteinfärsen, was den ansprechenden Qualitäten zuzuschreiben ist. Gute Laufstallfärsen mit überzeugenden Eutern und passenden Einsatzleistungen waren zur Genüge vorhanden und so konnten auch größere Kaufaufträge gut erfüllt werden. Gleich mehrere bayerische Kunden hatten ihr Interesse bekundet und so wurden zwanzig Färsen im Anschluss an die Auktion nach Süddeutschland verladen. Mit einem sehr guten Hintereuter gefiel eine Hansen-Tochter aus Beatclub von der FFW Milch KG, Rückers. Sie ging für 2.200 € an einen bayerischen Betrieb. Direkt danach kam eine sehr dunkle Jerseyfärse der Behrendt GbR, Langenthal, die über sehr viel Schick und ein sehr gutes Euter verfügte. Das gefiel einem Stammkunden aus dem Rheinland. Eine langbeinige Tochter des Bullen Kingston von der Merten GbR, Landau, überzeugte mit ihren 36 kg Einsatzleistung einen Kunden aus dem Odenwald. Vom selben Beschicker stammt auch die typvolle, mit besten Fundamenten ausgestattete Havano PP aus einer Dallas, die wiederum einen holländischen Käufer mit ihren 35 kg überzeugte. Eine lackschwarze, elegante Advokat PP-Tochter aus Kingston-Mutter wurde von Stefan Wassmuth, Rosenthal, vorgestellt. Auch sie wurde für 2.300 € nach Bayern verkauft. Denselben Preis erzielte ein mittelrahmige Cyrano-Tochter aus Mercury mit einem Supereuter von Karsten Müller aus Schwabendorf.

Bei den angebotenen Kühen erzielte eine schwarze Gunnar-Tochter den Spitzenpreis. Die einzige Bio Färse aus dem Betrieb von Dr. Sybille Marie Krick, Heimertshausen, ging im eifrigen Bieterduell für 2.500 € in die Rhön.

Von Dr. Carsten Steinhagen wurde eine schwere Filou Rf-Tochter verkauft, deren leistungsbereites Euter einem Käufer aus den Niederlanden gefiel und er sie für 2.550 € mit nach Hause nahm. Auch bei den älteren Färsen zum Ende der Auktion ließ die Qualität keineswegs nach. Im Gegenteil: von Karl Gleiser, Schweinsberg, kamen noch zwei rotbunte, hornlose Färsen (Lumumba PP und Kiss PP), die mit sehr guter Körperkondition und viel Ausstrahlung bei besten Eutern schnell hohe Gebote erzielten.

Beim Auftrieb der Deckbullen kamen diesmal auch Rotbuntzüchter nicht zu kurz: acht schwarzbunte und acht rotbunte Bullen waren im Angebot. Bei der Körung waren alle Qualitäten vertreten: Sieger der anschließenden Rangierung wurde ein hornloser, roter Soldan PP-Sohn von Karl Gleiser, Schweinsberg, der mit viel Typ und traumhaften Inhaltsstoffen überzeugte. Als jüngster Bulle des Tages zeigte er noch Entwicklungspotenzial in den Körpermerkmalen. 1b-Bulle wurde ein Nachkomme des Bullen Aerosmith von Michael Mütze, Geismar, der über viel Stärke in der Vorhand verfügte und sich sehr rahmig zeigte. Das ansprechende Fundament war ein weiterer Vorzug, der einen Kunden aus Rotenburg überzeugte, 2.400 € anzulegen. Der drittplatzierte Bulle, ein rotbunter homozygot hornloser Sailor PP-Sohn aus einer 87-Punkte-Mutter der Meier GbR, Wetterburg, wurde für 2.800 € nach Niederbayern verkauft. Nicht immer trifft der Geschmack der Körkommission auch den der Käuferschaft und so wurde ein körperstarker Fellani-Sohn, ebenfalls aus dem Stall von Michael Mütze, Geismar, zum Spitzenpreis von 3.000 € an einen Betrieb in der Schwalm verkauft.

Das Angebot an Deckbullen war höher als der Bedarf, sodass noch gute Bullen ab Hof verfügbar sind. Bitte sprechen Sie ihren zuständigen Außendienstler an, wenn Sie noch einen Bullen benötigen!

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Dienstag, 19.12.2023 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Donnerstag, 30.11.2023  an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: .

Text und Fotos: Thea Ebinger

 

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 29.11.2023

 AngebotVerkauftSpanne EuroØ Euro
DEUTSCHE HOLSTEINS
Bullen16121.200 - 3.0001.995
Färsen77771.150 - 2.7002.087
Kühe222.000 - 2.0502.025
FLECKVIEH    
Färsen661.300 - 2.1501.800
Kühe221.700 - 2.2001.950
JERSEY    
Färsen11 2.000

Die Bullen Barbados und Kaluscho stehen im Pedigree dieser schneeweißen Färse der Diehl + Schlosser GbR aus Grünberg. Ihr Potenzial erkannte ein Käufer aus dem Odenwald und ersteigerte sie für 2.150 Euro.

Kat.-Nr. 39: Eine kapitale Zweitkalbskuh (Dell x Nizza) wurde von Thorsten Ruppert aus Mosbach angeboten

Kat.-Nr. 109: Mit einem tollen Euter brillierte diese frühe Tochter des Vererbers Havano PP von der Merten GbR aus Landau. Sie ging für 2.300 Euro ins Rheinland.

Viel Länge in der Mittelhand und ein langgezogenes Vordereuter bei perfekter Strichplatzierung waren nur einige der Vorzüge dieser Haland P-Tochter aus einer Sudan-Mutter von Karl Gleiser, Schweinsberg. Für 2.700 Euro ging sie nach Südhessen.

Die Bullen Barbados und Kaluscho stehen im Pedigree dieser schneeweißen Färse der Diehl + Schlosser GbR aus Grünberg. Ihr Potenzial erkannte ein Käufer aus dem Odenwald und ersteigerte sie für 2.150 Euro.

Kat.-Nr. 39: Eine kapitale Zweitkalbskuh (Dell x Nizza) wurde von Thorsten Ruppert aus Mosbach angeboten

Kat.-Nr. 109: Mit einem tollen Euter brillierte diese frühe Tochter des Vererbers Havano PP von der Merten GbR aus Landau. Sie ging für 2.300 Euro ins Rheinland.

Viel Länge in der Mittelhand und ein langgezogenes Vordereuter bei perfekter Strichplatzierung waren nur einige der Vorzüge dieser Haland P-Tochter aus einer Sudan-Mutter von Karl Gleiser, Schweinsberg. Für 2.700 Euro ging sie nach Südhessen.

Info

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