Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im November
Volle Ställe, volle Ränge, vollste Zufriedenheit - so lässt sich die November-Auktion der Qnetics zusammenfassen
Eine Rekordzahl von über 150 Meldungen für Bullen, Färsen und Kühen reizte die Kapazität der Halle in Alsfeld voll aus, um die Tribünenplätze drängten sich die Besucher und Kaufinteressenten. Das Konzept der „Losen Auktion“ funktioniert bestens, die Nachfrage ist ungebrochen und die Beschicker wissen, was ihre Kunden wünschen. Bei sehr flottem Verlauf wurde das Angebot restlos geräumt, die gute Qualität ließ durchweg gute Preise zu, auch wenn das sehr hohe Niveau der Oktober-Auktion nicht ganz erreicht wurde. Alsfeld ist zum absolut attraktiven Standort mit überregionaler Relevanz für Verkäufer und Kunden geworden, das spricht sich immer mehr herum. Neue Namen tauchen sowohl auf Seiten der Beschicker als auch auf der Käuferseite auf.
Ein kleines, aber feines Angebot an Holstein-Bullen wurde von zwei Tieren der Familie Pohlmann aus Rhenegge angeführt, die Körkommission stellte den Hanley-Sohn aus einer Barcley mit überragenden 1.170 Fett+Eiweiß-Kg in der Höchstleistung als 1a-Bulle voran. Dieser ganz korrekte, dunkle Bulle mit trockenen Fundamenten deckt jetzt im Schwalm-Eder-Kreis unweit von Alsfeld. Den Spitzenpreis von 2.600 € erzielte sein Stallgenosse, ein wuchtiger Proximo-Sohn aus einer Big Point. Der Bulle trat die Reise in den Werra-Meissner-Kreis an. Mit 2.340 € wurde bei den schwarzbunten Bullen ein sehr attraktiver Durchschnittspreis erreicht.
Das Fleckvieh-Angebot präsentierte Färsen im gewünschten Typ mit korrekten Eutern und Fundamenten, die Preisbildung orientierte sich an der Entwicklung der Tiere. An der Spitze überragte eine Vollkommen PP-Tochter von Andrea Schüssler, Gersfeld-Sandberg. Für 2.600 € begeisterte die großrahmige und schwere Färse mit festem Euter einen Kunden im Werra-Meissner-Kreis. Eine typvolle Mischko-Tochter der Handke GbR war einem Stammkunden aus dem Odenwald 2.400 € wert. Eine ganz korrekte Janda-Tochter von Thorsten Ruppert in Gersfeld-Mosbach blieb für den gleichen Preis im Vogelsbergkreis. Der Durchschnittspreis bei den Fleckviehfärsen von 2.325 € sollte für weitere Beschicker Motivation genug sein, ihre Verkaufsfärsen über die Auktion zu vermarkten. Die Nachfrage wurde nicht gedeckt.
Mit 105 Holsteinfärsen und -kühen in der Halle war das Angebot erstmals seit langer Zeit wieder dreistellig, die Qualität war durchweg sehr gut und konnte die Kaufinteressenten begeistern. Mit steigender Anzahl frischmelkender Tiere wird für Kunden aus Hessen und den benachbarten Bundesländern der Besuch in Alsfeld immer interessanter, hier gibt es Auswahl und Service! Die Spitzenfärse wurde von der Bürger-Grebe GbR aus Helmscheid in den Ring gebracht und bei 3.050 € zugeschlagen, die in allen Belangen überzeugende Rotbunte von Echo-Red wird einen Bestand im Landkreis Fürth/Mittelfranken bereichern. Nur 100 € weniger musste ein Kunde aus Baden-Württemberg für eine echte Exterieur-Granate aus dem Bestand von Michael Mütze in Geismar anlegen, die Fred-Tochter verfügte über ein solides Show-Pedigree. Den Bronze-Rang in der Verkaufstabelle errang die Argus-Tochter der Schweinsberger/Dersch GbR aus Niederwald, hier stach die hohe Einsatzleistung und der ausgeprägte Milchcharakter der Färse ins Auge. Sie blieb im Vogelsbergkreis. Hinter diesem Spitzentrio reihten sich zahlreiche weitere Top-Färsen mit Preisen von über 2.500 € ein. Da war die schneeweiße Rambo PP-Tochter aus Schweinsberg von Familie Gleiser, die in den westlichen Vogelsberg-Kreis verladen wurde, die leistungsstarke und hochtypisierte Simon P-Tochter von Marion Trümner aus Schiffelbach, verkauft nach Hohenlohe in Baden-Württemberg. Eine Fitz-Tochter mit Show-Appeal von der Bürger-Grebe GbR in Helmscheid ging in den Kreis Höxter in NRW. In die Schwalm wurde eine mittelrahmige und ganz korrekte Suprem-Tochter der Knauer GbR aus Geroda verkauft.
Eine echte Spezialität stellte die Betriebskollektion von Gerhard Buckert aus Fürstenberg da, die kalibrigen Färsen und Kühe glänzten durch starke Tagesleistungen, ihre genetische Hornlosigkeit und den Rahmen. Die schwarzbunten Holstein-Färsen brachten durchschnittlich 2.303 €, die rotbunten Färsen 2.216 €, die Kühe sogar 2.375 €.
Zwei Jersey-Färsen konnten zu Top-Preisen vermarktet werden. Die rundum korrekte Sol PP-Tochter der Geisel GbR aus Niederissigheim ging ebenfalls in den Kreis Höxter. Eine Chrome-Tochter von Manfred Uhrig aus Sulzbach gefiel auf Anhieb und die Thiel GbR nahm die Färse spontan mit in den Werra-Meissner-Kreis.
Das Fazit der Auktion: Es läuft! Die Routinen rund um das neue Konzept der Auktion haben sich etabliert, die Stimmung in der Halle ist bestens, Verkäufer und Kunden sind hoch zufrieden. Das ist das Ergebnis einer starken Teamleistung in Alsfeld, sicherlich unterstützt durch die Hochpreis-Phase im Milchmarkt, aber auch durch die überzeugende Qualität und die Breite des Angebotes.
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am MITTWOCH, 14.12.2022 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Freitag, 25.11.2022 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: k.lang@qnetics.de.
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 23.11.2022
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | Ø Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
---|---|---|---|---|
Bullen | 6 | 6 | 1.400 - 2.600 | 2.183 |
Färsen | 96 | 96 | 1.550 - 2.950 | 2.285 |
Kühe | 10 | 10 | 2.000 - 2.700 | 2.375 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 6 | 6 | 1.850 - 2.600 | 2.325 |
JERSEY | ||||
Färsen | 2 | 2 | 2.350 - 2.600 | 2.475 |
Die kapitale Vollkommen PP-Tochter vom Betrieb Schüssler aus Gersfeld-Sandberg in der Hochrhön erzielte den Tageshöchstpreis bei Fleckvieh und ging für 2.600 € in einen nordhessischen Roboterbetrieb
Natürlich hornlos, feine Fundamente, die Jersey-Färse der Geisel GbR in Niederissigheim wurde von einem Kunden aus Ostwestfalen ersteigert
Die schneeweiße Rambo PP-Tochter von Gleiser in Schweinsberg begeisterte einen Stammkunden aus dem westlichen Vogelsberg und erzielte einen Spitzenpreis
Die kapitale Vollkommen PP-Tochter vom Betrieb Schüssler aus Gersfeld-Sandberg in der Hochrhön erzielte den Tageshöchstpreis bei Fleckvieh und ging für 2.600 € in einen nordhessischen Roboterbetrieb
Natürlich hornlos, feine Fundamente, die Jersey-Färse der Geisel GbR in Niederissigheim wurde von einem Kunden aus Ostwestfalen ersteigert
Die schneeweiße Rambo PP-Tochter von Gleiser in Schweinsberg begeisterte einen Stammkunden aus dem westlichen Vogelsberg und erzielte einen Spitzenpreis