24.03.2023

Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im März

Überzeugende Qualitätsfärsen in Alsfeld


Das Bullenangebot ließ keine Wünsche offen: von kompakt mit viel Stärke bis langbeinig und elegant war alles dabei: Körsieger wurde ein Doctor x Maltino der Caspar GbR, Heimertshausen, der sich mit dreimal 82 Punkten eine einheitliche, sehr gute Körbewertung abholte. Er ging für 2.400 € in die Nähe von Fulda.

Ob es an seiner genetischen Hornlosigkeit lag, oder an der begehrten A2A2-Eiweißvariante, lässt sich nicht sagen, aber teuerster Bulle wurde ein Havano PP-Sohn von Karl Gleiser aus Schweinsberg aus einer Tochter der bekannten Bullenmutter Conchita. Der Bulle überzeugte mit einem gut mittelrahmigen, aber starken Körperbau, sehr gutem Typ und korrektem Fundament. Er geht im Odenwald in den Deckeinsatz.

Die Fleckviehkollektion fand viel Zuspruch und konnte bei flotten Geboten komplett geräumt werden. Alle zehn gemeldeten Färsen wurden auch aufgetrieben und zu einem Schnittpreis von 1.940 € komplett verkauft. Mittelrahmige bis schwere Färsen zeigten sehr gute Fundamente bei mittleren bis guten Euterqualitäten. Eine besonders auffällige Färse mit rotbuntem Kopf zeigte ein Spitzeneuter bei guter körperlicher Entwicklung und bewegte sich auf trockenen, feinen Fundamenten. Sie wurde von Thorsten Ruppert aus der Rhön angeboten. Ein Züchter aus dem Vogelsberg sicherte sich diese Qualität für 2.300 €. Sechs der zehn Färsen ersteigerte ein Händler aus dem Westerwald.

Nach den Fleckviehfärsen ging es nahtlos weiter mit dem Angebot an rotbunten und schwarzbunten Holsteinfärsen. Bei den jüngeren Holsteinfärsen gefiel besonders eine Mark-Tochter aus Goldblum der Löwer GbR, Herbelhausen. Sie zeigte sich feinzellig und mittelrahmig mit einem überzeugenden Euter und erlöste 2.200 €. Von Bernd Jungermann, Mehlen, wurde eine Färse des Jungvererbers Panders angeboten, die sich mit viel Eleganz und bestem Hintereuter in Szene setzen konnte und für 2.400 € an einen Betrieb in Nordhessen ging. Aus demselben Betrieb folgte später eine rotbunte, heterozygot hornlose Rambo PP-Tochter, die viel Harmonie und ein Vordereuter mit festem Übergang zeigte. Sie wird zukünftig in Nordrhein-Westfalen gemolken.

Wie bei der vorigen Auktion hatte der Betrieb Gill GbR wieder eine Gruppe Färsen der Rasse Jersey vorbereitet. Die kleinen, feinzelligen Rinder mit den hohen Inhaltsstoffen fanden auch bei dieser Auktion ihre Liebhaber und erlösten im Schnitt 2.025 €. Bei einer Preisspanne von 1.250 bis 2.700 € war für jeden Anspruch etwas dabei. Eine besonders elegante Erscheinung war die Katalognummer 64: eine VJ Hitman-Tochter mit imposantem Hintereuter. Sie erzielte 2.400 €. Die teuerste Färse der Rasse war eine Tochter des Bullen VJQuintana aus 83 Punkte-Mutter.

Im Anschluss folgte ein Spitzenangebot von Holsteinrindern der Caspar GbR aus Heimertshausen. Alle ausgewählten Färsen zeigten sich überdurchschnittlich gut entwickelt und mit Top-Eutern ausgestattet und werteten das Auktionsangebot perfekt auf. Die Färse mit der Katalognummer 76 eröffnete dieses besondere Angebot des erfolgreichen Züchters und legte mit einer sehr hoch bewerteten Kuhfamilie im Hintergrund die Messlatte gleich zu Beginn sehr hoch. Ihre Einsatzleistung von 39 kg Milch überzeugte einen Kunden aus dem Rheinland, 2.350 € anzulegen. Auch eine Crushabull-Tochter aus CAS Dorina verfügte über einen perfekten Körper mit einem sehr festen Euter und ging an denselben Betrieb.

Auch der Betrieb Buckert, Fürstenberg, hatte wieder frischmelkende Färsen und Kühe im Rahmen der Bestandsaufgabe nach Alsfeld gebracht, die alle genomisch getestet und genetisch hornlos waren. Es folgten einige Zweit- und Drittkalbskühe von sehr solider Qualität, die zu einem Durchschnittspreis von 2.127 € gut vermarktet werden konnten. Bei den älteren Holsteinrindern zeigte sich die rotbunte BOP Snow Angel (Popstar PP x Ladd P) mit ihrer schrägen Rippe und dem festen, drüsigen Euter von ihrer besten Seite und verlässt den Auktionsplatz ebenfalls in Richtung NRW.

Alles in Allem war die Qualität der angebotenen Färsen wirklich gut. Besonders die guten, robotertauglichen Euter überzeugten die Käufer, hohe Beträge anzulegen. Ein paar Rinder mit Ansagen bezüglich der Melkbarkeit oder eingeschränkter Funktion eines Euterviertels begrenzten jedoch das durchschnittliche Preisniveau.


Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am MITTWOCH, 19.04.2023 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Freitag, 31.03.2023 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-220/-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: auktionen@qnetics.de


Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 22.03.2023

 AngebotVerkauftSpanne EuroØ Euro
DEUTSCHE HOLSTEINS
Bullen1191.250 - 2.7001.906
Färsen88871.250 - 3.3502.087
Kühe991.850 - 2.4002.128
FLECKVIEH    
Färsen10101.500 - 2.3001.940
JERSEY    
Färsen10101.250 - 2.7002.025

Die Handke GbR setzte mit einer schweren Färse des Bullen Vollkommen den Maßstab bei der Rasse Fleckvieh

Diese Jerseyfärse aus der Anpaarung Cyrus x David von der Gill GbR, Bodenheim, überzeugte mit ihrem Top-Euter einen Käufer aus dem Vogelsberg

Sie steht stellvertretend für die Betriebskollektion der Caspar GbR, Heimertshausen: die bunte Zebra-Tochter „CAS Rebekka“ beeindruckte mit einer enormen Länge in der Mittelhand und viel Ausdruck

Marsden P x Julandy steht im Pedigree dieser rotbunten Färse mit dem beeindruckenden Hintereuter von Karsten Müller, Schwabendorf

Die Handke GbR setzte mit einer schweren Färse des Bullen Vollkommen den Maßstab bei der Rasse Fleckvieh

Diese Jerseyfärse aus der Anpaarung Cyrus x David von der Gill GbR, Bodenheim, überzeugte mit ihrem Top-Euter einen Käufer aus dem Vogelsberg

Sie steht stellvertretend für die Betriebskollektion der Caspar GbR, Heimertshausen: die bunte Zebra-Tochter „CAS Rebekka“ beeindruckte mit einer enormen Länge in der Mittelhand und viel Ausdruck

Marsden P x Julandy steht im Pedigree dieser rotbunten Färse mit dem beeindruckenden Hintereuter von Karsten Müller, Schwabendorf

Info

Nachkommengeprüfte Vererber

Ausgewählte nachkommengeprüfte Bullen, deren Zuchtwerte auf  Töchterinformationen beruhen. Das sehr erfolgreiche TopQ-Zuchtprogramm ist Garant für höchste Qualität nachkommengeprüfter Bullengenetik.

Jungbulle mit exklusiver Genetik

Genomisch besonders hoch veranlagte Jungbullen aus dem TopQSELECT-Pool. Die Produktlinie TopQSELECT+ basiert auf den genomisch unterstützten
Zuchtwerten der höchsten und wertvollsten selektierten Jungbullen.

Bullen mit hornloser Genetik

Die Hornlosigkeit bei Rindern gewinnt weiter an Bedeutung. Qnetics bietet Ihnen positive Vererber an, die genetisch bedingte Hornlosigkeit vererben.

Bullen mit gesextem Sperma

Zur gezielten Remontierung mit Ihren genetisch wertvollsten Tieren bietet Qnetics gesextes Sperma zahlreicher Top-Vererber an.