01.07.2024

Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im Juni 2024

Markt komplett geräumt

Bestes Heuwetter bei der Zuchtviehauktion in Alsfeld am vergangenen Mittwoch ließ die Käufer ausbleiben. Mit Nachfrage aus Italien und vielen Kaufaufträgen entwickelte sich dennoch ein flottes Bietergeschehen und alle der 100 angebotenen Färsen wurden zu ansprechenden Preisen verkauft.

Den Auftakt der Auktion machten wie gewohnt die Fleckviehrinder mit einem Angebot von sieben Färsen, die in ihrer Qualität so überzeugend waren, dass auch Spontankäufe entstanden. Gleich die erste Färse, eine Hamlet-Tochter von Frank Hofmann, Gersfeld, mit 38,3 kg Einsatzleistung und viel Körper überzeugte einen Käufer aus dem Wettraukreis. Ebenfalls eine Hamlet-Tochter aus Possmann-Mutter von Friedrich Albus aus Albertshausen punktete mit einer Milchleistung von über 30 kg und bestem Euter. Sie ging für 2.000 € nach Fürstenberg. Den Höhepunkt fanden die Bieterduelle bei der Katalognummer 19: eine Wettiner-Tochter aus Hermelin-Mutter, ebenfalls aus dem Betrieb Hofmann stammend. Ein Kunde aus Bayern legte für das derzeit höchste genomische Rind in Milch mit einem gRZG von 136 3.800 € an. 

Es gab gleich drei Betriebskollektionen bei dieser Auktion. Den Anfang machte die CPR-Holsteins KG, Rhenegge, mit elf Rindern mit überdurchschnittlichen Einsatzleistungen und besten Fundamenten. Zum Schnittpreis von 2.230 € gingen die funktionalen Laufstallfärsen in Betriebe in Hessen, NRW und Italien. Die zweite Betriebsauslese kam von Michael Mütze, Geismar, und zeigte typstarke Färsen mit gefälligen Eutern, die in Hessen, Rheinland-Pfalz und Italien ein neues Zuhause fanden. Die dritte Betriebssammlung stellte Christian Schultze aus Rhadern. Die Rinder zeigten sich einheitlich rahmig und gut entwickelt mit besten Eutern. 90 % der Färsen hatten einen Qnetics-Bullen zum Vater. Besonders gefallen konnte eine Pik As-Tochter, die in mittlerem Rahmen stand und bei einem sehr fest angesetzten Euter über 40 kg Milch brachte. Diese Qualität sicherte sich der Italiener für 2.450 €.

In einem ähnlichen Preissegment landete eine schneeweiße Färse (Arno x Zoom) von Hubert Hecker, Geismar. Die extrem rahmige und tiefe Färse mit dem hohen Hintereuter ging für 2.300 € im Kaufauftrag nach Bayern. Eine Investition in die Zukunft tätigte Pascal König, Schweinsberg, der eine schicke Freestyle-Tochter von Markus Hess, Lettgenbrunn, ersteigerte. Ein Rind, das mit allerbestem Fundament überzeugte und aus einer Kuhfamilie des Betriebes Geisel GbR, Bruchköbel stammt. Ihr folgte eine schwere Speedup P-Tochter von Karsten Müller, Schwabendorf. Mit viel Tiefe in der Mittelhand und einem perfekt beaderten Euter gefiel sie einem Stammkunden aus dem Vogelsbergkreis. Alle aufgetriebenen Rinder fanden ihre Käufer. Auch die Rinder mit Ansagen beim Euter wurden verkauft, allerdings mit Preisabschlag.

Siegerbulle der Körung wurde ein fehlerloser Precision-Sohn aus einer 86-Punkte-Radar-Mutter von Jochen Geisel, Niedergrenzebach, der für 2.200 € in die Schwalm verkauft wurde. Ihm folgte auf dem 1b-Platz ein schicker, großrahmiger Bulle (Victor x Rad) von Ralf Hellmuth, Haina, der bereits bei der letzten Auktion im Mai gekört wurde, aber dort aufgrund einer leichten Lahmheit seine Vorzüge im Körperbau nicht voll ausspielen konnte. Dieser Bulle kann sicher auch schon Kühe decken und steht ab Hof zu Verfügung. Auf den dritten Platz setzte sich ein hornloser Sailor PP-Sohn aus einer Kuh von Karl Gleiser, Schweinsberg, die mit traumhaften Inhaltsstoffen von mehr als 5% Fett und 4% Eiweiß die Gebote auf den Spitzenpreis von 2.600 € schnellen ließ. Aufgrund des Heuwetters waren keine Käufer für Deckbullen persönlich vor Ort. Alle zugeschlagenen Bullen wurden über Kaufaufträge von den Außendienstmitarbeitern der Qnetics GmbH gekauft. Das Angebot der elf Deckbullen konnte nicht vollständig geräumt werden. Es sind noch gekörte Bullen ab Hof verfügbar. Wenden Sie sich an Ihren zuständigen Zuchtinspektor, wenn sie noch einen Bullen für die Weidesaison benötigen. 

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 24.07.2024 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Montag, 01.07.2024  an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: k.lang@qnetics.de

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 26.06.2024

DEUTSCHE HOLSTEINS
 AngebotVerkauftSpanne EuroØ Euro
Bullen1171.700 - 2.9002.160
Färsen1001001.350 - 2.8002.166
FLECKVIEH    
Färsen771.500 - 3.8002.100
JERSEY    
Färsen112.5002.500
KREUZUNGEN    
Färsen441.650 - 2.2502.000
     
     

Teuerste Fleckviehfärse der Auktion: Für den Spitzenpreis von 3.800 € ging die Wettiner-Tochter von Frank Hofmann, Gersfeld, nach Bayern.

Zoom Red x Integral steht im Pedigree dieser schicken dunkelroten Färse, die von Ralf Hellmuth, Haina, für 2.750 € nach Bayern verkauft wurde.

Die Jerseyfärse (Oliver-P x Chrome) von Michael Mütze, Geismar, machte den Auftakt der Betriebskollektion und wurde für 2.500 € in die Eifel verkauft.

Von Michael Knaust, Gudensberg, stammte diese enorm entwickelte Färse aus Marpon x Shaw mit einem besonders langen Vordereuter. Einem Kunden aus Fulda war sie 2.800 € wert.

Teuerste Fleckviehfärse der Auktion: Für den Spitzenpreis von 3.800 € ging die Wettiner-Tochter von Frank Hofmann, Gersfeld, nach Bayern.

Zoom Red x Integral steht im Pedigree dieser schicken dunkelroten Färse, die von Ralf Hellmuth, Haina, für 2.750 € nach Bayern verkauft wurde.

Die Jerseyfärse (Oliver-P x Chrome) von Michael Mütze, Geismar, machte den Auftakt der Betriebskollektion und wurde für 2.500 € in die Eifel verkauft.

Von Michael Knaust, Gudensberg, stammte diese enorm entwickelte Färse aus Marpon x Shaw mit einem besonders langen Vordereuter. Einem Kunden aus Fulda war sie 2.800 € wert.

Info

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Ausgewählte nachkommengeprüfte Bullen, deren Zuchtwerte auf  Töchterinformationen beruhen. Das sehr erfolgreiche TopQ-Zuchtprogramm ist Garant für höchste Qualität nachkommengeprüfter Bullengenetik.

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