Ein Jahr lose Auktion - eine Erfolgsgeschichte feiert Jubiläum!

Die Juli-Auktion erfreute sich großen Zuspruchs, zum einen mit einer Rekordzahl an aufgetriebenen Tieren in der Halle, zum anderen auch mit vielen Besuchern und Käufern. Die Umstellung auf den losen Auftrieb im Ring und das weitreichende Serviceangebot für die Beschicker jährte sich zum ersten Mal, Zeit für eine kleine Bilanz und einen Ausblick. Das Konzept funktioniert! Qnetics ist in der Lage, eine konstant hohe Anzahl an frischmelkenden Färsen aller Rassen in sehr guter Qualität in Alsfeld anzubieten. Immer mehr Betriebe haben das erkannt, so dass frühere Beschicker reaktiviert und neue Anbieter gewonnen werden konnten. Die technischen Abläufe haben sich bestens eingespielt, die überregionale Nachfrage ist konstant hoch, weil eine große Auswahl vorhanden ist. Stellvertretend für die engagierten Verkäufer wurde daher zu Beginn der Auktion ein Spermagutschein an Andreas Otto aus Besse überreicht, da sein Betrieb noch keine Auktion im neuen Konzept ausgelassen hat und jeden Monat allerbeste Tiere anbietet.

Die Auktion selbst startete mit der Kollektion der Holstein-Bullen, hier erreichte der extrem korrekte, rotbunte Flight-Red-Sohn aus Solitär der Volke/Hauck GbR, Wetterburg, den Spitzenpreis, den ein Kunde aus dem Odenwald anlegte. Direkt dahinter in der Gunst der Kunden stand ein weißbunter Bender-Sohn aus Gymnast der Schweinsberger/Dersch GbR, Niederwald, der nun im Vogelsberg Rinder beglücken wird. Der dritter Bursche im Spitzentrio stammte ebenfalls von der Schweinsberger/Dersch GbR, dieser Supershot-Sohn hatte mit der Commander-Tochter Extase eine der höchst bewerteten Bullenmütter in Hessen im Pedigree und wurde in den Werra-Meissner-Kreis verladen. Das gesamte Angebot wurde flott abgesetzt.

Die weiblichen Kategorien begannen mit einer kleinen Kollektion an hochwertigen Fleckviehtieren sehr verheißungsvoll, die ausgeglichene Qualität wurde besonders von Kunden aus den Niederlanden honoriert. Den Spitzenpreis erzielte dabei eine wuchtige Tochter von Verismo PP vom Betrieb Meisinger aus Hippelsbach, dicht gefolgt von einer Monaco-Tochter in der 2. Laktation vom Betrieb Ruppert in Mosbach, die sich sehr elegant und korrekt präsentierte und ebenfalls ins Ausland ging.

Wie bei jeder Auktion bilden die Holstein-Färsen den Hauptblock des Angebotes, diesmal zeigte sich eine große Streubreite in der Qualität, die sich letztlich im Durchschnittspreis wiederspiegelte. Färsen mit Eutermängeln, Fundamentschwächen, einem fortgeschrittenen Laktationsstand oder Ansagen bezüglich Melkbarkeit oder Zellzahl sind derzeit nur mit Zugeständnissen im Preis zu vermarkten. Hier bildet sich besonders die eingetrübte Konjunktur im Milchabsatz mit den Folgen für den Milchpreis ab. Dagegen finden sich für Spitzenfärsen nach wie vor Käufer, die für beste Qualität gutes Geld bezahlen, in diesem Segment war das Angebot eher zu knapp, manche Kaufaufträge konnten nicht bedient werden. Bei begrenzten Aufstallungsmöglichkeiten in Alsfeld und damit limitierter Gesamttierzahl sollte diese Nachfragesituation stärker Beachtung finden.

Ganz oben in der Käufergunst fand sich diesmal eine kapitale Haland P-Tochter vom Betrieb Gleiser in Schweinsberg wieder, die nach einem intensiven Bieterduell im Vogelsbergkreis verblieb. Derselbe Kunde sicherte sich für den zweithöchsten Preis eine extrem schicke Hotspot-Tochter, ebenfalls aus dem Betrieb Gleiser. Auch die dritte Färse auf dem Stockerl blieb im Vogelsberg, die massive, weißbunt gezeichnete Gitar-Tochter der CPR-Holsteins aus Rhenegge brillierte mit enormer Einsatzleistung.

Die Gruppe der Jersey-Färsen konnte mit korrekten Fundamenten, leistungsbereiten Eutern und guten Einsatzleistungen überzeugen. Besonders im Fokus stand diesmal die Jiggy-Tochter der Gil GbR aus Bodenheim, die nun ihre inhaltstoffreiche Milch in der Schwalm produziert.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass bei durchwachsenem Wetter ein in Teilen durchwachsenes Ergebnis erzielt wurde. Hier spiegelt sich die Konjunktur wieder, aber grundsätzlich bleibt die Auktion in Alsfeld das erfolgreichste Instrument der Zuchttiervermarktung! Hier trifft sich der Service für die Anbieter mit der großen Auswahl für die Kunden, das Modell hat Zukunft!

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am MITTWOCH, 23.08.2023 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Freitag, 04.08.2023 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15/-10​​​​​​​, Fax 06631 784-48, E-Mail: auktionen@qnetics.de

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 26.07.2023

Andreas Otto aus Besse erhält aus der Hand von Qnetics-Geschäftsführer Jens Kirch einen Spermagutschein für das regelmäßige Beschicken der Auktionen mit losem Auftrieb, er war jeden Monat vertreten!

 

Diese kapitale Verismo PP-Tochter aus dem Betrieb Meisinger in Hippelsbach erreichte den Höchstpreis der Fleckvieh-Färsen und wird nun in den Niederlanden gemolken

Starke Entwicklung, höchste Leistung im Pedigree: Die Spitzenfärse der Auktion aus dem Bestand von Gleiser in Schweinsberg stammt von Haland P und wurde von einem Stammkunden aus dem Vogelsbergkreis ersteigert

Eine Perle aus der Jersey-Kollektion, hohe Lebensleistung im Pedigree, fehlerfrei in Euter und Fundament, die Jiggy-Tochter der Gil GbR aus Bodenheim fand ihren Käufer in der Schwalm

Die genetisch hornlose Hotspot P-Tochter mit allerbestem Exterieur aus einer bekannten Kuhfamilie von Gleiser in Schweinsberg reihte sich weit oben in der Hitliste der besten Erlöse des Tages ein und steht jetzt im Vogelsbergkreis