Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im Februar
Bestandskollektion mit Töchtern der hessischen Hornlosbullen Advokat PP, Avalon PP und Mineral PP kann sich sehen lassen.
Das schöne Wetter lockte zahlreiche Besucher zur Zuchtviehauktion nach Alsfeld und die ersten Sonnenstrahlen ließen den einen oder anderen Rinderhalter bereits an die bevorstehende Weidesaison denken, denn es konnten alle 13 aufgetriebenen Bullen zu sehr guten Preisen verkauft werden. Der Körsieger, ein großrahmiger Bulle mit hessischer Väterfolge (Dallas x Big Point x Goldday), vorgestellt von Christian Pohlmann, Rhenegge, blieb zum Preis von 2.500 € im Zuchtgebiet. Auch der 1b-Bulle von Ralf Hellmuth, Haina, zeigte sich großrahmig und sehr korrekt. Den Spitzenpreis von 2.650 € erzielte ein typvoller, mit viel Breite in der Vorhand ausgestatteter Gitar-Sohn aus einer Goldday-Mutter mit enormer Leistung der Schweinsberger/Dersch GbR aus Niederwald. Beide Bullen wurden nach Sontra verladen.
Die beiden ersten Fleckviehrinder der kleinen Kollektion gefielen mit viel Körpersubstanz bei sehr guten Eutern und sicherten dem Verkäufer Lange aus Großenritte beste Erlöse. Sie werden beide in einem bayrischen Betrieb weitergemolken. Das dritte Fleckviehrind stammte vom Betrieb Handke in Leisenwald und bleibt in der Nähe von Alsfeld. Auch eine Braunviehfärse bereicherte das Angebot und wechselte für 2.400 € zu einem Milchviehbetrieb in die Rhön, der außerdem noch ein Holsteinrind mitnahm.
Zwei absolut schautaugliche Färsen präsentierte Eckardt Hauck aus Schiffelbach in gewohnt professioneller Manier und erzielten Spitzenpreise. Auch der Betrieb Caspar aus Heimertshausen bewies wieder einmal, dass er zu den Topzüchtern Hessens zählt und verkaufte zwei Qualitätsfärsen zu ansprechenden Preisen. Eine schicke Big Point-Tochter kam vom Betrieb Gleiser in Schweinsberg und überzeugte einen Kunden im Westerwald, eine hohe Summe anzulegen. Preissieger der Auktion war jedoch eine rotbunte und homozygot hornlose Solitair P-Tochter aus Lucky PP-Mutter, gezogen von der Geisel GbR, Niederissigheim.
Von Hermann Fehrentz aus Laubach kamen gleich neun Rinder zum Zuschlag und zeigten eine beeindruckende Bestandskollektion hinsichtlich der Euterqualität und der körperlichen Entwicklung der jungen Rinder. Hinzu kommt, dass alle neun Färsen von homozygot hornlosen Vererbern aus dem hessischen Zuchtprogramm abstammen.
Von den Vätern Advokat PP, Avalon PP und Mineral PP ist jeweils noch Sperma erhältlich, beim Einsatz ist jedoch die Hinterbeinstellung zu beachten. Außerdem verfügen alle Färsen über genomische Zuchtwerte, da der Betrieb Fehrentz ein Teilnehmer der ersten Stunde am Projekt Kuhvision ist.
Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am MITTWOCH, 23. März 2022 statt. Anmeldung der Auktionstiere bis zum 07.03.2022 an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: k.lang@qnetics.de.
Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 23.02.2022
Angebot | Verkauft | Spanne Euro | Ø Euro | |
DEUTSCHE HOLSTEINS | ||||
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Bullen (Hol.) | 12 | 12 | 1.500 - 2.650 | 2.013 |
Färsen (Hol.) | 23 | 22 | 1.400 - 2.550 | 1.995 |
Bullen (Red Hol.) | 1 | 1 | 2.100 | 2.100 |
Färsen (Red Hol.) | 6 | 6 | 1.650 - 2.750 | 2.067 |
FLECKVIEH | ||||
Färsen | 3 | 3 | 1.900 - 2.050 | 1.983 |
BRAUNVIEH | ||||
Färsen | 1 | 1 | 2.400 | 2.400 |