23.02.2024

Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im Februar 2024

Starke Qualitäten bei den Färsen

Sowohl bei Fleckvieh als auch bei den Holsteins war die Qualität der angebotenen Färsen auffallend gut. Zügige Gebote von sehr unterschiedlichen Käufern führten zu einem spannenden Auktionsverlauf und einem komplett geräumten Markt.

Trotz des großen Angebots von 18 Deckbullen der Rasse Holstein Rotbunt und Schwarzbunt konnte ein sehr ansprechender Schnittpreis von 2.096 € realisiert werden. Zu den besonders guten Qualitäten an der Spitze zählte der dunkelrote Körsieger von Oliver Jäger, Bockendorf, ein typvoller und enorm körperstarker Farina Red-Sohn, der sich auf allerbestem Fundament und fest geschlossenen Klauen bewegte. Er wurde zum Preis von 2.300 € an einen Käufer aus Waldeck verkauft. Auf Platz 2 folgte sein Stallgenosse JD Henry, der von Hullabaloo abstammt und eine Kuh mit starken Inhaltsstoffen auf der Mutterseite vorweisen kann. Für 2.400 € konnte er den Preis des Vorgängers noch toppen und deckt zukünftig in der Wetterau. Dritter bei der Rangierung wurde ein schicker Rubicon-Nachkomme aus einer Landesschau prämierten Kuh der Caspar GbR, Heimertshausen, der sich sehr harmonisch und ohne Fehler präsentierte. Er geht nach Waldeck in den Deckeinsatz. Preissieger mit einem Zuschlagspreis von 2.500 € wurde ein hornloser Smaug PP-Sohn aus einer Kuh aus der O-Familie der Schweinsberger/Dersch GbR, Niederwald, der mit extrem hohen Inhaltstoffen einen Käufer aus Fulda überzeugen konnte. Das Angebot an Deckbullen konnte fast komplett geräumt werden. Die Nachfrage nach guten Bullen war ungewöhnlich stark für den Monat Februar.

Die neun angebotenen Fleckviehfärsen waren bei dieser Auktion in allen Merkmalen von wirklich überragender Qualität. Mit viel Körpersubstanz überzeugten die schweren Färsen ihre Käuferschaft und ließen Gebote mit einem Schnitt von 2.261 € zu. Preissieger wurde eine extrem schwere Victim-Tochter von Martin Hennighausen, Leimsfeld, die mit ihrer traumhaften Einsatzleistung von 33,8 kg Milch einen Kunden aus dem Landkreis Gießen überzeugte, 2.900 € anzulegen. An denselben Betrieb ging eine fast ganz weiße Halloween-Tochter der Handke GbR, Leisenwald, die ebenfalls mit einer starken Leistung von 35 kg Milch und einem Top-Euter brillierte. Alle angebotenen Fleckviehfärsen fanden zu ansprechenden Preisen neue Besitzer.


Die gute Stimmung ging nach der Fleckviehkollektion nahtlos weiter bei den jungen Holsteinfärsen, was spannende Bieterduelle und überdurchschnittliche Zuschlagspreise zur Folge hatte. Von Bernd Jungermann, Mehlen, kam eine bestens entwickelte Seven Up-Tochter aus Goldday-Mutter, die mit ihrem perfekten Roboter-Euter gleich mehrere Interessenten gewinnen konnte und für 2.550 € in die Niederlande verkauft wurde. Mit ihr auf die Reise begibt sich eine feingliedrige Soldan PP-Tochter von Hermann Fehrentz, Laubach, mit einem besonders fest ansitzenden Euter. Mittelrahmig mit extrem gutem Fundament zeigte sich eine Färse der Petershof Gölz GbR, Hartenrod, mit der Abstammung Barman PP x Big Point. Auch diese beiden Rinder wurden nach Holland verladen. Die angebotenen Jersey-Färsen waren diesmal nicht ganz so begehrt wie bei den letzten Auktionen. Knappere Einsatzleistungen führten dazu, dass die Preise im Bereich von 1.500 bis 1.800 € lagen. Besonders gut gefallen hat eine Tochter des Bullen Huzar von der Gill GbR, Bodenheim, mit einer sehr schrägen Rippe und einem schön beaderten Euter. Sie ging für 1.700 € nach Frankenberg.

Die Behrend GbR, Langenthal, stellte eine Betriebskollektion vor und einige hessische Betriebe nutzten die Chance, sich einige der großen mit viel Chic ausgestatteten Rinder zur Bestandsergänzung zu sichern. Aber auch für Italien konnten vier der vom Betrieb Behrend angebotenen Rinder angekauft werden. Preissieger der Kollektion wurde eine lackschwarze Hotspot P-Tochter mit knackigem Euter, die für 2.500 € in die Niederlande ging.

Wenn auch viele heimische Kunden Rinder kauften, so unterstützten doch die Käufer aus Holland und Italien maßgeblich das Marktgeschehen und sorgten dafür, dass alle der knapp 100 Holsteinfärsen verkauft werden konnten.

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 20.03.2024 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Mittwoch, 28.02.2024  an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: .

Text und Fotos: Thea Ebinger

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 21.02.2024

 AngebotVerkauftSpanne EuroØ Euro
DEUTSCHE HOLSTEINS
Bullen18161.650 - 2.5002.096
Färsen98981.250 - 2.5502.116
Kühe112.3502.350
FLECKVIEH    
Färsen991.650 - 2.9002.261
JERSEY    
Färsen1091.500 - 1.8001.650

Viel Typ und eine enorm gute Entwicklung bei einem sehr überzeugenden Fundament machten diesen Jungbullen von Farina Red aus einer hoch bewerteten Zeta-P-Red-Mutter von Oliver Jäger. Bockendorf, zum Körsieger.

Sowohl der Vater als auch das Rind sind in diesem Fall „Sehrgut“. Mit einem perfekten Euter und richtig viel Tiefe und Breite ausgestattet, zeigte sich diese Färse aus einer Hutera-Mutter der Handke GbR, Leisenwald. Einem Kunden aus Fulda war sie 2.600 € wert.

Homozygot hornlos auf sehr hohem Niveau: das bewies die langgestreckte Färse (Adissio PP x Mineral PP) der Hewecker GbR, Wolferode. Ein Käufer aus Holland legte 2.250 € an.

Eine sehr schicke Bonum-Tochter aus Kingston wurde von Bernd Hochgrebe, Haubern, zum Preis von 2.400 € an einen Roboterbetrieb im Schwalm-Eder-Kreis verkauft.

Viel Typ und eine enorm gute Entwicklung bei einem sehr überzeugenden Fundament machten diesen Jungbullen von Farina Red aus einer hoch bewerteten Zeta-P-Red-Mutter von Oliver Jäger. Bockendorf, zum Körsieger.

Sowohl der Vater als auch das Rind sind in diesem Fall „Sehrgut“. Mit einem perfekten Euter und richtig viel Tiefe und Breite ausgestattet, zeigte sich diese Färse aus einer Hutera-Mutter der Handke GbR, Leisenwald. Einem Kunden aus Fulda war sie 2.600 € wert.

Homozygot hornlos auf sehr hohem Niveau: das bewies die langgestreckte Färse (Adissio PP x Mineral PP) der Hewecker GbR, Wolferode. Ein Käufer aus Holland legte 2.250 € an.

Eine sehr schicke Bonum-Tochter aus Kingston wurde von Bernd Hochgrebe, Haubern, zum Preis von 2.400 € an einen Roboterbetrieb im Schwalm-Eder-Kreis verkauft.

Info

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