19.04.2024

Ergebnisse der Zuchtvieh-Auktion im April 2024

Heimische Käufer teilen das Angebot unter sich auf

Das Angebot an Holsteinbullen war bei dieser Auktion recht klein. Nur fünf schwarzbunte Bullen und ein rotbunter Bulle wurden aufgetrieben. Die Qualität war jedoch sehr stark. Sieger der Rangierung wurde ein hornloser Sinan PP-Sohn mit einer hoch bewerteten Big Point-Mutter von Karl Gleiser, Schweinsberg, der für sein junges Alter eine sehr gute Entwicklung zeigte. Trotz seiner ansprechenden Erscheinung kam die Auktion zu Beginn nicht richtig in Fahrt und der Bulle wurde erst im Nachgang für 2.050 € an einen Vogelsberger Betrieb verkauft. 1b-Bulle wurde ein körperstarker Music x Alligator von der Caspar GbR, Heimertshausen, der mit einem enormen Leistungshintergrund einen Käufer aus dem Odenwald für sich gewinnen konnte. Die hohe Mutterleistung von 14.000 kg Milch bei hohen Inhaltsstoffen wurde noch getoppt von seinem Stallgenossen mit dem gleichen Vater, der zum Spitzenpreis von 3.200 € zu einem Züchter im Vogelsberg ging. Dieser Bulle überzeugte mit einem sehr guten Seitenbild und viel Tiefe und wird sicher einmal gute Kühe hinterlassen.

In der Fleckviehkollektion liefen auch zwei Kreuzungstiere mit: eine grau gezeichnete Vlutlicht-Tochter von der Schmidt GbR in Ronneburg, die mit einem tadellosen Euter und einer hohen Milchleistung von 36 kg gefiel. Ein Kunde aus dem Werra-Meißner-Kreis erwarb diese Färse zum Preis von 2.150 €. Auch eine Ephraim-Tochter aus Manigo-Mutter von Martin Hennighausen, Leimsfeld, lag in dieser Preisklasse. Sie verfügt über eine Eisatzleistung von 30 kg Milch und bewegte sich auf sehr gutem Fundament bei ansprechendem Seitenbild und gut gelagertem Euter. Ein Kunde aus Bayern erkannte die Qualität. Preissieger wurde hier eine Färse von der Handke GbR, Wächtersbach, mit der Abstammung (Mercedes x Hadrian), die zum Preis von 2.300 € in den Kreis Gießen ging.

Nachdem auch der italienische Stammkunde am Vortag der Auktion denKaufauftrag absagte, teilten heimische Käufer das Angebot unter sich auf. Die aufgetriebenen Färsen waren von guter Qualität, die jedoch nicht ganz an das Niveau des Vormonats heranreichte. Einen gelungenen Auftakt machten zwei Färsen von Bernhard Höhler, Niederbrechen, von denen besonders eine Marpon-Tochter mit viel Tiefe und 40 kg Einsatzleistung überzeugte. Sie und acht weitere Färsen kaufte ein Betrieb im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Ein Rind (Solitair P x Popstar PP) von der Agrargenossenschaft Rückersdorf eG aus Thüringen ging an einen nordhessischen Betrieb. Im mittleren Rahmen stehend und mit genügend Breite ausgestattet, verfügte es über ein perfektes Robotereuter und gute Beine. So kam ein Zuschlagspreis von 2.100 € zustande. Ihm folgte direkt eine Speedup-Tochter von Karsten Müller aus Schwabendorf mit einem enorm fest aufgehängten Euter, die sich derselbe Kunde sicherte. Für den besonderen Farbeffekt sorgte eine Jersey-Kreuzung von der Behrend GbR, Langenthal, die komplett schwarz gefärbt war und ein traumhaftes Euter vorzeigen konnte. Sie kostete mit ihren 33 kg Einsatzleistung 1.850 €. Aus dem gleichen Betrieb wurde auch eine sehr milchtypische Färse des Bullen Melview angeboten, die mit 42 kg Milch einen hessischen Stammkunden 2.050 € kostete. Zwei schicke rotbunte Färsen folgten. Zuerst ließ eine Miracle PP-Tochter von Stephan Dersch aus Dörnholzhausen die Gebote zügig auf 2.200 € ansteigen. Dies wurde beim nächsten Rind noch überboten: eine schwere Stamkos-Tochter von Bernhard Höhler, Niederbrechen, kostete 2.300 €. Beide Rinder treten den Weg in einen bayrischen Stall an. Im oberen Preissegment lag auch eine Sinan PP-Färse aus einer hoch bewerteten Builder P-Mutter von der Geisel GbR in Niederissigheim. Sie zeigte sich sehr feingliedrig mit einem sehr schön beaderten Euter und 37 kg Milch. Es folgte die Betriebskollektion der Caspar GbR, Heimertshausen, mit 11 Tieren, die jedoch nicht ganz an den Erfolg der letzten Kollektion anknüpfen konnte. Preissieger der Kollektion wurde eine glänzend schwarze Färse mit den Qnetics-Vererbern Blondin und Power im Pedigree, die für einen Vogelsberger Züchter zum Steigpreis von 2.750 € zugeschlagen wurde. Die begehrte Genetik aus der Jelykoe-Familie sicherte sich ein Betrieb aus Osthessen, der für eine schicke Doctor-Tochter 2.600 € anlegte. Der Bulle Doctor stand ebenfalls im Pedigree einer mittelrahmig, aber breit angelegten Färse von Florian Viering, Landau. Sie hatte ein sehr gutes Euter und kostete 2.450 €. Eine Stammkundin aus dem Westerwald ergatterte für 2.200 € eine Soldan PP-Färse von Hermann Fehrentz, die sich mit sehr viel Tiefe in der Mittelhand auf sehr guten Fundamenten bewegte. Thomas Keiner aus Berghausen zeigte eine Möglichkeit, wie man auch eine Färse zu guten Konditionen vermarkten kann, die schon drei Monate in Milch ist: Er stellte eine schicke Big Point-Tochter vor, die bereits von Anfang März wieder besamt ist und mit einem hervorragenden Hintereuter überzeugte. Sie erreichte ebenfalls den ansprechenden Preis von 2.200 €. Gegen Ende kamen noch zwei sehr gute Rinder von Karl Gleiser aus Schweinsberg, die am Halfter vorgestellt wurden: zuerst eine Havano PP-Tochter mit sehr klarem Fundament und über 50 kg Milch, die zukünftig gar nicht weit weg vom heimischen Betrieb gemolken wird und schließlich noch eine Färse aus German Boy x Seven Up, die mit sagenhaften 59 kg Milch und einem Top-Exterieur den Spitzenpreis der Auktion von 3.000 € knackte. Es wurden außerdem mehrere, sehr gute Töchter des rotbunten Bullen Ginger angeboten, die allesamt mit sehr guten Eutern ausgestattet waren und sich flott auf guten Fundamenten bewegten. Sicherlich eine Empfehlung im Rotbuntsegment.

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 22.05.2024 statt. Anmeldung der Auktionstiere (Deutsche Holsteins, Fleckvieh, Braunvieh, Rotvieh und Jersey) bis zum Donnerstag, 02.05.2024  an die Qnetics GmbH, Alsfeld: Tel. 06631 784-15 /-10, Fax 06631 784-48, E-Mail: .

Preisspiegel der Zuchtviehauktion vom 17.04.2024

 AngebotVerkauftSpanne EuroØ Euro
DEUTSCHE HOLSTEINS
Bullen661.900 - 3.2002.267
Färsen83731.500 - 3.0002.053
FLECKVIEH    
Bullen112.0002.000
Färsen332.100 - 2.3002.200
KREUZUNGEN    
Färsen551.400 - 2.1501.880

Kat-Nr. 40: Hier ist der Name Programm: „Harmonie“ heißt diese perfekte Ginger-Tochter von Bernd Jungermann aus Mehlen, die wohl jeder gerne im Stall hätte.

Kat-Nr. 66: Das Aushängeschild für die Betriebskollektion der Caspar GbR, Heimertshausen, war diese Färse aus der erfolgreichen Anpaarung Blondin x Power. Die 2.750 € hat ein Vogelsberger Käufer gut angelegt.

Kat-Nr. 110: Eine tolle Havano PP-Tochter aus Adagio-Mutter wurde von Karl Gleiser aus Schweinsberg angeboten. Sie wurde bei 2.800 € für einen Betrieb im Raum Marburg zugeschlagen.

Kat-Nr. 148: Ebenfalls aus der Zuchtstätte Gleiser stammt diese kapitale Färse von German Boy und Seven Up, die mit fast 60 kg Milch zum Preissieger bei den Holsteinfärsen wurde.

Kat-Nr. 40: Hier ist der Name Programm: „Harmonie“ heißt diese perfekte Ginger-Tochter von Bernd Jungermann aus Mehlen, die wohl jeder gerne im Stall hätte.

Kat-Nr. 66: Das Aushängeschild für die Betriebskollektion der Caspar GbR, Heimertshausen, war diese Färse aus der erfolgreichen Anpaarung Blondin x Power. Die 2.750 € hat ein Vogelsberger Käufer gut angelegt.

Kat-Nr. 110: Eine tolle Havano PP-Tochter aus Adagio-Mutter wurde von Karl Gleiser aus Schweinsberg angeboten. Sie wurde bei 2.800 € für einen Betrieb im Raum Marburg zugeschlagen.

Kat-Nr. 148: Ebenfalls aus der Zuchtstätte Gleiser stammt diese kapitale Färse von German Boy und Seven Up, die mit fast 60 kg Milch zum Preissieger bei den Holsteinfärsen wurde.

Info

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Ausgewählte nachkommengeprüfte Bullen, deren Zuchtwerte auf  Töchterinformationen beruhen. Das sehr erfolgreiche TopQ-Zuchtprogramm ist Garant für höchste Qualität nachkommengeprüfter Bullengenetik.

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Zuchtwerten der höchsten und wertvollsten selektierten Jungbullen.

Bullen mit hornloser Genetik

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Bullen mit gesextem Sperma

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