28.01.2019

Die Auktion beim Fleischrindertag 2019

Auch wenn die Erweiterung des Blauzungen-Restriktionsgebietes auf den Auktionsstandort Alsfeld viel Unsicherheit bei den Beschickern mit sich brachte und manche Falschmeldung die Situation noch erschwerte: Der Fleischrindertag in Alsfeld war ein Erfolg.

Maßgeblich dazu beigetragen hat das erfolgreiche Krisenmanagement der Qnetics GmbH, das in enger Abstimmung mit der Veterinärverwaltung umgesetzt wurde. Schon vor der Auktion konnte die Mitteilung herausgegeben werden, dass alle Schau- und Auktionstiere mit negativen Ergebnissen auf das Blauzungenvirus getestet wurden und damit eine Verbringung in alle Regionen Deutschlands ohne Probleme machbar war.

Den Auftakt bei der Auktion machte die Rasse Limousin und bei dem Siegerbullen Ricardo Pp kam es zu einem furiosen Bieterduell zwischen zwei auswärtigen Interessenten. Stefan Kohlmann, Buchenau, freute sich über den Zuschlagspreis von 8.400 €. Damit wurde das genetische Potenzial des Bullen (8-9-8, RZF 121, 1.564 g TZ) gewürdigt, eine westdeutsche Züchtergruppe ist neuer Besitzer. Weitere Spitzenbullen aus den Zuchtbetrieben Ulrich Pflanz, Schlitz, Gries GbR, Laubach, und Stefan Kohlmann, Buchenau, die mit besten Leistungen und hochinteressanten Abstammungen versehen waren, wurden überwiegend von auswärtigen Züchtern erworben. Bei geräumtem Markt wurde die Kollektion zu einem Durchschnittspreis von 3.440 € verkauft.

Einen starken Eindruck hinterließ auch die Spitzengruppe der Rasse Fleckvieh-Simmental, angeführt vom Körsieger, dem genau einjährigen Escalop 13-Sohn Eros Pp aus einer Spitzenkuhfamilie von Friedrich Wilke, Rhenegge. Das traumhafte Körergebnis (9-9-8) aufgewertet durch einen Zuchtwert von 117 und Tageszunahmen von 1.863g führten zu schnellen Geboten und ein Zuchtbetrieb aus Sachsen wird diesen Hoffnungsträger zukünftig einsetzen. Der aus dem gleichen Zuchtbetrieb stammende Reservesieger Turbo PP, ein enorm leistungssicherer, typstarker Tuareg-Sohn, ging in einen thüringischen Zuchtbetrieb. Bei ebenfalls sehr zügiger Nachfrage wurde die Kollektion zu einem Durchschnittspreis von 3.189 € verkauft.

Der Körsieger bei der Rasse Charolais kam aus dem Zuchtbetrieb Gries, Laubach, und führt - gepaart mit natürlich Hornlosigkeit über die Vaterseite - die Genetik der französischen Jumper-Linie im Pedigree. Dieser harmonische 8-8-8 bewertete Bulle wurde von einem Zuchtbetrieb aus dem Bergischen Land erworben. Sehr interessant war auch der von Stefan Damm, Dautphetal, angebotene Faust PP, der aus einer hochabgesicherten Mutterlinie stammt. Für ihn zahlte ein Zuchtbetrieb aus Westfalen den Tageshöchstpreis der Rasse von 4.400 €. Weitere Spitzenbullen aus den Zuchtbetrieben Martin Bierwirth, Ottrau, und Lars Duclos, Witzenhausen, waren ebenfalls gefragt.

Die Angus-Züchter waren traditionsgemäß mit einer stark besetzten Spitzengruppe vertreten, in der viele Bullen zusätzlich durch die AA-Eintragung und den Bio-Status zusätzliches Interesse weckten. Den Siegerbullen stellte Artur Ruppel, Eschenrod, mit dem Spirit-Sohn Sacher, der mit einer überragenden Körbewertung (9-9-8) auf sich aufmerksam machte. Seine Mutter war die Reservesiegerin der Schau. Er wird in Rumänien zum Einsatz kommen. Den Tageshöchstpreis von 5.500 € erhielt Ulrich Heinz, Wehrda, für seinen Admiral-Sohn August, dessen Genetik in Hessen und Rumänien zum Einsatz kommen wird. Für den Einsatz im eigenen Zuchtprogramm erwarb die Qnetics GmbH zwei sehr vielversprechende Bullen aus den Zuchtbetrieben Bischoff PTR, Neukirchen, und Friedrich Wilhelm Sippel, Helmscheid. Auch bei der Rasse Angus war das Angebot komplett zu einem Durchschnittspreis von 3.281 € verkauft.

Weibliche Sonderkollektion

Wie gewohnt waren auch in diesem Bereich mehrere Spitzentiere im Angebot. Das von Dr. Peter Mein, Ebsdorfergrund, angebotene Wagyu-Rind Amelie wurde für 5.000 € an einen nordhessischen Betrieb zugeschlagen. Ein Angus-Zuchtbetrieb aus dem gleichen Landkreis erwarb die einjährige rote Goldday-Tochter Goldgirl mit Aberdeen-Angus-Pedigree aus dem Zuchtbetrieb von Rainer Henz, Moischt, für 3.600 €. Aus dem Stall des Grandchampions T-Bonus kam das gefragteste Fleckvieh-Rind: Die bereits tragende Diamant-Enkelin Heidi PP von Mario Walther, Frankfurt, ging an eine bekannte Zuchtstätte nach Nordhessen.
Die Qnetics GmbH bedankt sich bei allen Besuchern und Käufern und wünscht viel Glück mit den Neuerwerbungen.

Durchschnittspreise nach Rassen

Er war mit 8.400 € der Topseller der Auktion: Ricardo Pp v. CN-Rex, aus dem Betrieb von Stefan Kohlmann, Buchenau.

Den zweithöchsten Tagespreis erzielte Ulrich Heinz,Wehrda, für den Admiral-Sohn August.

Er war mit 8.400 € der Topseller der Auktion: Ricardo Pp v. CN-Rex, aus dem Betrieb von Stefan Kohlmann, Buchenau.

Den zweithöchsten Tagespreis erzielte Ulrich Heinz,Wehrda, für den Admiral-Sohn August.

Info

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